Kommunen: Städte gehen Hinweisen auf unnötige Verkehrsschilder nach

Hessens Städte bekommen nach eigenen Aussagen regelmäßig Hinweise auf womöglich unnötige Verkehrsschilder. Aber es gibt auch Wünsche nach zusätzlichen Vorgaben. Wie steht es um den Schilderwald?

Hessische Städte prüfen bei Verkehrsschauen regelmäßig die Notwendigkeit von Verkehrsschildern. Daneben gehen sie auch Hinweisen unter anderem von Anwohnern nach, wie eine Umfrage der Deutschen Presse-Agentur ergab. Aus der Bevölkerung würden in vielen Fällen eher mehr als weniger Verkehrszeichen gefordert, sagt der Referent für Verkehr und Mobilität der Stadt Wiesbaden, Patrick Schridde. Eine Reduzierung führe dagegen häufig zu aufwendigen öffentlichen Diskussion.

Auch der Sprecher der Stadt Kassel, Michael Schwab, berichtet von einer „spürbaren Tendenz bestimmter Akteursgruppen, grundlegende verkehrliche Probleme vorzugsweise durch Schilder lösen zu wollen“. Dies betreffe beispielsweise Halteverbote. Nach seinen Worten plant Kassel für einen besseren Überblick eine digitale Verkehrszeichendatenbank.

„Einerseits würde jeder unterstreichen, dass es im öffentlichen Verkehrsraum viele, vielleicht sogar zu viele Verkehrszeichen gibt“, erklärt eine Sprecherin der Stadt Offenbach. „Auf der anderen Seite gehen aber bei der Straßenverkehrsbehörde tagtäglich Anfragen nach neuen, weiteren Regelungen durch Beschilderungen und Markierungen ein.“

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