Kriminalität: Statistik: Polizei richtet Schusswaffe meist gegen Tiere

Polizisten haben im vergangenen Jahr Hunderte Male ihre Waffen gezogen. Jedoch nur in zwei Fällen gegen Menschen.

Polizistinnen und Polizisten in Sachsen-Anhalt richten ihre Schusswaffen laut Innenministerium nur sehr selten auf Menschen. Wie aus einer Statistik des Ministeriums hervorgeht, war im vergangenen Jahr in Sachsen-Anhalt 540 Mal eine Schusswaffe eingesetzt worden – zweimal gegen Menschen. Von den zwei Schüssen sei einer ein Warnschuss gewesen, teilte das Ministerium auf Anfrage mit. In der Regel werden Schusswaffen demnach zum Töten gefährlicher, kranker oder verletzter Tiere gebraucht. Zuvor hatte die „Magdeburger Volksstimme“ berichtet.

Im Fünf-Jahres-Vergleich war die Zahl der Schusswaffengebräuche 2020 am höchsten. Das Innenministerium zählte insgesamt 597 Mal den Gebrauch einer Waffe – neunmal gegen eine Person, davon drei Warnschüsse. Den Angaben des Innenministeriums zufolge sind die Voraussetzungen für den Gebrauch einer Schusswaffe gesetzlich geregelt. In der Statistik sind neben dem Schießen auch das Ziehen der Schusswaffe ohne Schussabgabe inbegriffen.

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