„Cowboy Carter“: Nur mit Schärpe und Zigarre: Beyoncé posiert freizügig für ihr neues Album

Sängerin Beyoncé hat das Cover für ihr Country-Album „Cowboy Carter“ veröffentlicht. Wie schon bei ihrer letzten Platte zeigt sich die 42-Jährige leicht bekleidet.

Superstar Beyoncé ist einfach immer für eine Überraschung gut. Nach der Ankündigung, dass es sich bei ihrem neuen Album „Cowboy Carter“ um ein Country-Album handelt, legt sie optisch nun noch einen drauf. Denn während sich die R’n’B-Sängerin für ihr neuestes Werk kürzlich als Rodeo-Königin ablichten ließ, zeigt sie sich jetzt auf einem zweiten Foto so gut wie nackt. Nur eine blau-weiß-rote Schärpe mit einer ganz besonderen Aufschrift bedeckt ihren Körper. In der Hand hält sie eine Zigarre. Bei einigen Fans und einer Kollegin erfährt sie dafür nicht nur Lob.

Beyoncé erinnert an die Freiheitsstatue

In ihrer neuesten Foto-Pose ähnelt Beyoncé der amerikanischen Freiheitsstatue, mit einigen markanten Unterschieden. Ihre linke Hand wird statt von der amerikanischen Unabhängigkeitserklärung von ihrer linken Brust gefüllt. In der rechten Hand trägt sie statt einer Fackel eine brennende Zigarre, die auch als Joint ausgelegt werden könnte. Außerdem wird Beyoncés Haupt nicht von sieben Strahlen geschmückt, sondern von einem mit bunten Perlen besetzten Pony. Ein Look, den Musikerin Erykah Badu für sich reklamiert. Badu kritisiert die Aussage hinter Beyoncés Nackt-Foto scharf. Nach einem Bericht des US-Magazins „People“ hat diese sich per X (ehemals Twitter) an Beyoncés Ehemann Jay-Z gewandt und ihn aufgefordert, sich dazu zu äußern: „Say somthin Jay“, schreibt sie.

Fans weltweit fragen sich aber nicht nur, was Beyoncé mit ihrer Nackt-Pose ausdrücken will. Sie wundern sich auch über den Aufdruck auf ihrer Schärpe: „act ii BEYINCÉ“ steht dort. „act ii“ erklärt sich durch Beyoncés Ausflug in andere Musik-Genres außerhalb ihres angestammten R’n’B-Reichs. Nach einem Album im House-Style macht die in Texas aufgewachsene dreifache Mutter mit „Cowboy Carter“ nun einen Abstecher in die Country-Welt. Der verläuft bislang – wie fast alles, was die multibegabte Sängerin anfasst – überaus erfolgreich. Die beiden veröffentlichten Singles „Texas Hold’Em“ und „16 Carriages“ verkauften sich hervorragend. Mit „Texas Hold’Em“ stand sie sogar als erste schwarze Frau auf Platz eins der Country-Charts.

Darum steht auf der Schärpe Beyincé

Mancher Fan hält es für einen Druckfehler: „BEYINCÉ“ prangt groß auf der Schärpe, die allein Beyoncés ansonsten nackten Körper bedeckt. Beyoncé und Instagram-Fans klären auf: Es handelt sich um den Mädchennamen ihrer Mutter, der Sängerin Celestine Beyoncé Knowles-Lawson, besser bekannt als Tina Knowles. Deren Mutter trug ursprünglich den Nachnamen Beyincé. Beyoncé prangert an, dass ihre Mutter eine von mehreren Familienmitgliedern sei, deren Nachname auf ihrer Geburtsurkunde falsch gedruckt wurde.

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Nicht der einzige Fauxpas: Laut Beyoncé sei der Anlass für ein Country-Album neben ihrer Liebe zur Musik ihres Heimatstaats noch ein anderer, eher negativer. Sie sei durch eine Erfahrung, bei der sie sich „nicht willkommen“ fühlte, tiefer in die Geschichte der Country-Musik eingetaucht. Fans mutmaßen, dass es sich dabei um ihren Auftritt 2016 bei den CMA-Awards mit den Country-Giganten „The Chicks“ handelt. Damals liefen weiße Country-Fans Sturm gegen Beyoncés Auftritt.

Es wurde sogar darüber diskutiert, ihren Auftritt aus der Aufzeichnung der Veranstaltung zu entfernen. Doch Beyoncé belehrt Kritiker durch ihren Mega-Erfolg im Country-Genre nun eines Besseren: „Die Kritik, mit der ich konfrontiert wurde, als ich dieses Genre zum ersten Mal betrat, zwang mich, die Grenzen zu überwinden. Ich hoffe, dass in einigen Jahren die Erwähnung der Rasse eines Künstlers im Zusammenhang mit der Veröffentlichung von Musik-Genres irrelevant sein wird“, so die Sängerin.

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