Erste Verkäufe im April: Punica-Comeback: Beliebter Fruchtsaft kommt zurück

Eigentlich hieß es bei Punica: „Flasche leer“. Nun macht der Saftkonzern Tropicana eine Kehrtwende – ab wann es die Marke wieder in deutschen Supermarktregalen gibt.

Vergangenes Jahr mussten Saftliebhaber eine bittere Nachricht schlucken: Die beliebte Marke Punica wurde eingestellt. Nun wagt sich der US-Konzern Tropicana Brands zurück auf den Markt. Noch im März soll die Abfüllung von Fruchtsaftgetränken wieder losgehen.

Den Vertrieb übernimmt der Hamburger Getränkevermarkter Columbus Drinks, der die Marke Anfang April wieder zurück in die Supermarktregale bringen will.

Punica zuletzt weniger verkauft

Für die Hamburger Getränkevermarkter bedeutet das viel Aufbauarbeit, schreibt das Fachmagazin Lebensmittel Zeitung. Die Einstellung von Punica hatte Gründe: Im Jahr 2021 kam die Marke nur noch auf einen Einzelhandelsumsatz von 33 Millionen Euro – mit starker Tendenz nach unten.

Während der Absatz nach Litern in den goldenen Zeiten von Punica bei circa 170 Millionen lag, waren bis kurz vor der Einstellung der Marke nur noch rund 30 Millionen Liter. Und die wurden regelrecht verschleudert: Der größte Teil der Menge sei zu einem Aktionspreis von weniger als 80 Cent pro Flasche im Discount verkauft worden, heißt es in der Branche.

2023 ist Saft von Punica aus Handel verschwunden

Im Februar 2023 verschwand Punica aus den Supermarktregalen. Die Marke werde vollständig vom Markt genommen, teilte der US-Getränkekonzern Pepsico damals mit. Pepsico hatte 2022 die Mehrheit seiner Saftsparte einschließlich Punica an den Finanzinvestor PAI Partners verkauft.

„Skimpflation“: Bei diesen Lebensmitteln wurden wertvolle Zutaten durch billige ersetzt

Das neue Gemeinschaftsunternehmen Tropical Brands Group habe die strategischen Prioritäten überprüft und die Entscheidung getroffen, Punica vom Markt zu nehmen, teilte Pepsico damals mit. Die Produktion war bereits im September 2022 gestoppt worden. Bis Ende des vergangenen Jahres konnten Saftliebhaber deshalb nur noch Restbestände kaufen.

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