Spotlight auf Hollywood: Letzte Vorbereitungen für die Oscar-Gala laufen

Spotlight auf Hollywood: In Los Angeles liefen am Sonntag die letzten Vorbereitung für die große Oscar-Gala auf Hochtouren. Bei den 96. Academy Awards im Dolby Theatre galt einer der Kino-Kassenschlager des vergangenen Sommers, „Oppenheimer“ von Christopher Nolan, als Favorit für die Auszeichnung als bester Film. Für die Verleihung am Nachmittag (00.00 Uhr MEZ in der Nacht zum Montag) durften sich aber auch deutsche Filmschaffende Hoffnungen machen.

Die deutsche Schauspielerin Sandra Hüller war für ihre Rolle in dem französischen Thriller „Anatomie eines Falls“ für den Preis als beste Hauptdarstellerin nominiert. Das Drama „Das Lehrerzimmer“ des deutschen Regisseurs Ilker Catak konkurrierte um die Auszeichnung für den besten internationalen Film. In derselben Kategorie war auch der deutsche Regie-Altmeister Wim Wenders nominiert – allerdings für Japan. In „Perfect Days“ schildert Wenders den Alltag eines Toilettenreinigers in Tokio.

Zu den zehn Filmen, die um den prestigeträchtigsten Oscar als bester Film konkurrierten, gehören neben „Oppenheimer“ unter anderem auch „Killers of the Flower Moon“ von Regieveteran Martin Scorsese, die skurrile Frankenstein-Variation „Poor Things“, der „Barbie“-Film sowie „Anatomie eines Falls“. Die meisten Oscar-Nominierungen hatte „Oppenheimer“. Der Film ging in 13 Kategorien ins Rennen.

Moderator der Gala sollte zum vierten Mal der erfahrene Late-Night-Star Jimmy Kimmel sein. Er hatte die Gala im vergangenen Jahr präsentiert – und mit seinem von der Kritik gelobten Auftritt dazu beigetragen, die Einschaltquoten für die Oscar-Verleihung nach historisch schlechten Werten im Vorjahr wieder fast auf das Niveau der letzten Gala vor der Pandemie im Jahr 2020 zurückzubringen.

Nicht ansatzweise so begehrt wie die Oscars sind die einen Tag zuvor verliehenen Goldenen Himbeeren. Der Schmähpreis ging am Samstag in Los Angeles gleich in mehreren Kategorien an einen Horrorfilm, in dem die beliebten Kinderbuchfiguren Winnie Puuh und Ferkel zu blutrünstigen Mördern werden. Die Low-Budget-Produktion „Winnie-the-Pooh: Blood and Honey“ wurde anderem in den Kategorien schlechtester Film, schlechteste Regie und schlechtestes Drehbuch ausgezeichnet.

Der Schmähpreis wird traditionell jedes Jahr am Vorabend der Oscar-Verleihung als Parodie auf die weltweit begehrteste Filmtrophäe vergeben. Oscar-Preisträger Jon Voight wurde bei der Verleihung der „Razzies“ zum schlechtesten Schauspieler im Thriller „Mercy“ gekürt, Megan Fox zur schlechtesten Schauspielerin im Horrorfilm „Johnny & Clyde“.

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