Verkehr: Pünktlichkeit von Nahverkehrszügen leicht verbessert

Züge fallen immer wieder aus oder sind verspätet. Die Pünktlichkeit im niedersächsischen Nahverkehr ist zuletzt leicht gestiegen. Die Landesnahverkehrsgesellschaft ist dennoch unzufrieden.

Züge im niedersächsischen Nahverkehr sind im vergangenen Jahr etwas pünktlicher gewesen als ein Jahr zuvor. Rund 86 Prozent der Züge waren 2023 pünktlich, 2022 lag dieser Wert noch bei 85,3 Prozent, wie die Landesnahverkehrsgesellschaft (LNVG) am Dienstag in Hannover mitteilte. Als pünktlich gilt ein Zug, wenn er nicht mehr als fünf Minuten Verspätung hat.

„Wir sind mit diesem Wert nicht zufrieden, er sollte über 90 Prozent liegen“, sagte Carmen Schwabl, Sprecherin der LNVG-Geschäftsführung, in einer Mitteilung. Die LNVG ist nach eigenen Angaben für knapp 85 Prozent der Fläche im Bundesland für den Schienennahverkehr zuständig. Das restliche Gebiet sei dem Regionalverband Großraum Braunschweig und der Region Hannover zugeordnet.

In den vergangenen beiden Jahren sind laut LNVG jeweils rund vier Prozent der Züge plötzlich ausgefallen. „Die häufigste Ursache für diese Ausfälle ist Personalmangel bei den Bahnunternehmen. Es fehlen Lokführerinnen und Lokführer, aber auch Mitarbeitende in den Werkstätten. Das müssen die Firmen endlich in den Griff bekommen“, sagte Schwabl. Für das nötige Personal zu sorgen, sei Aufgabe jedes Unternehmens. Auch die Witterung, Störungen an Strecken oder Fahrzeugen seien Gründe für kurzfristige Ausfälle.

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