FDP: Wissing will einheitlichere Energiepolitik in Europa

Bundesverkehrsminister Wissing hat beim rheinland-pfälzischen FDP-Landesparteitag eine engere Zusammenarbeit mit Frankreich angemahnt. Auch in der Energiepolitik.

Der rheinland-pfälzische FDP-Vorsitzende und Bundesverkehrsminister Volker Wissing hat eine engere Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Frankreich angemahnt. „Es ist nicht gut, dass in einer Zeit, in der es so sehr auf Europa ankommt, die Bundesrepublik Deutschland und die französische Republik in zentralen Fragen – und dazu gehört die Industriegesellschaft und die Frage der Energieversorgung – völlig unterschiedliche Wege gehen“, sagte Wissing beim Landesparteitag der FDP am Samstag in Ochtendung (Kreis Mayen-Koblenz). „Wir brauchen eine einheitlichere Energiepolitik in Europa.“

„Wir stehen vor einer wichtigen Wahl, der Europawahl“, betonte Wissing. Es gebe aber „viele offene und sehr kritische Diskussionen über viele Fragen rund um die Energieversorgung mit unseren französischen Nachbarn“. 

„Die Energiepolitik der Bundesrepublik Deutschland darf auch nicht zu einer Belastung für Europa werden“, sagte Wissing. Und: „Unsere Energiewende ist noch kein Erfolg.“ Daher müsse offen über Korrekturen gesprochen werden und dabei dürfe es keine Denkverbote geben. 

Viele Länder in Europa setzten nicht einseitig auf regenerative Energien, sondern bezögen auch neue Technologien mit ein. Deutschland müsse gemeinsam mit diesen Ländern Forschung und Entwicklung betreiben, um neue Energiequellen zu erschließen. „Das, was wir heute haben, reicht nicht aus. Und weil es nicht ausreicht, sind die Preise so hoch. Die Energieversorgung müsse erweitert werden, sagte Wissing.

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