Schwarz-rote Landesregierung: Hessen rückt Heimat in den Fokus

Hessens neue schwarz-rote Landesregierung rückt den Begriff der Heimat verstärkt in den Fokus. Der erste Heimatminister des Bundeslandes, Ingmar Jung (CDU), sagte in Wiesbaden in einem Interview mit der Deutschen Presse-Agentur: „Dieser neue Titel ist ein Signal, dass wir für unsere hessische Heimat da sind und auch für die Regionen Ansprechpartner sein wollen.“

Hessens neue schwarz-rote Landesregierung rückt den Begriff der Heimat verstärkt in den Fokus. Der erste Heimatminister des Bundeslandes, Ingmar Jung (CDU), sagte in Wiesbaden in einem Interview mit der Deutschen Presse-Agentur: „Dieser neue Titel ist ein Signal, dass wir für unsere hessische Heimat da sind und auch für die Regionen Ansprechpartner sein wollen.“

Gerade in heutigen krisenreichen Zeiten sei die Verankerung der Menschen in ihrer Region wichtig. Hessen bestehe nicht nur aus dem Rhein-Main-Ballungszentrum, sondern auch aus ländlichen Gegenden. „Da gibt es viele Familien, die seit Jahrhunderten an ihren Wohnorten ansässig sind. Bei denen passt das Wort Heimat besser als der Begriff des ländlichen Raumes“, erklärte Jung.

Das schwer in andere Sprachen übersetzbare Wort Heimat sei sehr umfassend. Ihm gehe es dabei auch um Brauchtumspflege. „Heimatvereine, Landfrauen, Volkstanz oder Landjugend – vieles zählt dazu. All dies wollen wir erhalten“, sagte der Minister, der in der Landesregierung auch für die Bereiche Landwirtschaft, Umwelt, Weinbau, Forsten und Jagd zuständig ist.

Als Beispiel für eine Initiative des Heimatministeriums nannte Jung den neuen Preis, den er kürzlich am „Internationalen Tag der Muttersprache“ für die beste Initiative zum Erhalt der Mundart ausgelobt hatte. Hessens zahlreiche Dialekte müssten bewahrt werden, „indem wir sie weiter sprechen.“ Ältere Menschen könnten dabei eine Vorreiterrolle übernehmen, ergänzte er.

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