Mobiler Fahrspaß: E-Scooter mit Straßenzulassung: Fünf Modelle im Vergleich

2019 brach ein regelrechter E-Scooter-Wahn aus: Egal, wo man hinguckte, schossen die Roller wie Pilze aus dem Boden. Konnte man die Fahrzeuge anfangs nur ausleihen, um damit öffentlich zu fahren, bieten inzwischen viele Hersteller E-Scooter mit Straßenzulassung an.

Laut einer aktuellen Statistik besetzte Berlin im letzten Jahr den ersten Platz mit den meisten E-Scootern, die gemietet werden konnten – dicht gefolgt von Hamburg und Köln. Seit dem 15. Juni 2019 sind die Tretroller mit Elektroantrieb hierzulande zugelassen, was jedoch noch lange nicht heißen sollte, dass jedes Modell auf deutschen Straßen gefahren werden durfte. Ganz im Gegenteil: Viele E-Scooter hatten (noch) keine Straßenzulassung und durften demnach nur auf privatem Gelände bewegt werden, sehr zum Ärger vieler Besitzer, die das Kleingedruckte nicht gelesen haben. Mittlerweile gibt jedoch eine Vielzahl unterschiedlicher Modelle, die auf Radwegen, Radfahrstreifen und in Fahrradstraßen erlaubt sind. Ist nichts dergleichen vorhanden, dürfen die E-Roller-Fahrer auch auf Fahrbahnen ausweichen. Und das ist noch nicht alles, was Sie über die Tretroller mit Elektroantrieb wissen sollten.

Diese E-Scooter haben eine Straßenzulassung

1. Xiaomi Pro2 Electric Scooter 

Xiamoi

Der aus Aluminium gefertigte E-Scooter besitzt zwei 8,5 Zoll große Luftreifen, um die Fahrsicherheit auf ebenen Straßen wie unbefestigten Strecken zu erhöhen. Zur Sicherheit ist das Hinterrad Tretroller mit einer großen gelochten Bremsscheibe ausgestattet, die mehr Bremsleistung liefern soll. Das Vorderrad hingegen besitzt ein E-ABS-Bremssystem mit Antiblockierfunktion und Energie-Rückgewinnung. Das Fahrzeug kann zusammengeklappt werden, um es besser zu tragen oder zu verstauen. Zudem besitzt es einen integriertes Multifunktions-Dashboard, das Ihnen die wichtigsten Anhaltspunkte in Echtzeit – Geschwindigkeit, Leistung, Verriegelungsstatus, Fahrdaten – anzeigt. Hier gibt es den E-Scooter.

Noch mehr Details Gewicht:14,2 kgMax. Belastung:100 kgMax. Geschwindigkeit:20 km/hAkku:12.8 AhLeistung:600 W ElektromotorMax. Reichweite:45 km

2. ePowerFun ePF-1 PRO Stealt mit Straßenzulassung

Conrad

Auch hier setzt der Hersteller auf ein schlichtes Design und dezente Highlights in Orange und Blau: Die zwei zehn Zoll großen Ök-Luftkammer-Reifen sind mit zwei Bremsen – einer Stahlbremsscheibe (hinten) und einer elektrische Motorbremse mit Rekuperation (vorne) – verbunden. Der E-Scooter ist ebenfalls zusammenklappbar, besitzt zwei verstellbare Federelemente für die Hinterachse sowie einen Kickstand, um den Roller sicher abzustellen. Etwas schwerer als das erste Modell, überzeugt der E-Scooter dennoch durch seine Reichweite von 40 Kilometern. Laut Hersteller ist ein ruckelfreies Fahren dank sanfter Gasannahme möglich. Hier gibt es den E-Scooter.

Noch mehr Details Gewicht:16,8 kgMax. Belastung:120 kgMax. Geschwindigkeit:22 km/hAkku:11.6 AhLeistung:480 W ElektromotorMax. Reichweite:40 km

3. Segway-Ninebot MAX G30D II mit Straßenzulassung

API Segway-Ninebot

Mit fast 20 Kilogramm Eigengewicht kann der E-Scooter nur mit maximal 100 Kilogramm belastet werden. Dafür hat der Segway-Ninebot MAX G30D einen großen Trumpf im Ärmel: seine Reichweite von bis zu 65 Kilometern. Das Modell besitzt zwei zehn Zoll große Luftdruckreifen mit Stoßdämpfung, die über eine zusätzliche Beschichtung im Inneren verfügen – dadurch sollen Löcher oder Risse seltener vorkommen. Mit LED-Lichtern an Vorder- und Rückseite, Reflektoren und einer Klingel ausgestattet, sogen eine elektronische eine Trommelbremse (vorne) und eine regenerative Bremse (hinten) für noch mehr Sicherheit. 
Hier gibt es den E-Scooter.

Noch mehr Details Gewicht:19,9 kgMax. Belastung:100 kgMax. Geschwindigkeit:20 km/hAkku:551 Wh (15300 mAh)Leistung:350 W ElektromotorMax. Reichweite:65 km

4. Moovi Elektroroller mit Straßenzulassung

API Moovi Elektroroller

Die E-Scooter von Moovi gehören zu den ersten Modellen, die eine Straßenzulassung bekommen haben. Mit gerade einmal 12,8 Kilo Startgewicht ist dieser Roller besonders leicht, aber dennoch stabil. Mit einem je 7,9 Zoll großen Luftreifen vorne und einem Honeycombreifen hinten, starken LED Front- und Rückleuchten ausgestattet, besitzt dieses Modell ebenfalls einen Klappmechanismus. Für die nötige Sicherheit im Straßenverkehr sorgt eine elektronische Trommelbremse am Vorderrad und eine mechanische Bremse am Hinterrad des E-Scooters. Der Bordcomputer zeigt Ihnen die Geschwindigkeit, Akkukapazität und gefahrene Kilometer an. Hier gibt es den E-Scooter.

Noch mehr Details Gewicht:12,8 kgMax. Belastung:130 kgMax. Geschwindigkeit:22 km/hAkku:Li-Ion – 36V – 7,8 AhLeistung:300 W ElektromotorMax. Reichweite:30 km

5. SXT Buddy V2 mit Straßenzulassung

API SXT Buddy V2

Das teuerste Modell dieser Rehe ist der SXT Buddy V2, dafür erreicht er aber auch eine maximale Geschwindigkeit von bis zu 35 km/h. Zu seiner Ausstattung zählen zwei 8,5 Zoll große Reifen, zwei mechanischen Trommelbremsen (vorne und hinten) sowie drei Fahrstufen. Zu den Besonderheiten des E-Scooters zählen zum einen der integrierte Tempomat, den Sie jederzeit aktivieren können, zum anderen der Kick-Start-Modus: Das bedeutet, Sie müssen den Roller erst anschieben, bevor der Gasgriff funktioniert, damit der E-Scooter nicht ohne Sie losrollt. 
Hier gibt es den E-Scooter.

Noch mehr Details Gewicht:13,7 kgMax. Belastung:100 kgMax. Geschwindigkeit:35 km/hAkku:Li-ION 36V / 10,4 AhLeistung:650 W ElektromotorMax. Reichweite: 40 km

Tipps vom ADAC: die wichtigsten Regeln für E-Scooter

Auch wenn das Fahren von Elektrorollern auf Radwegen oder Radfahrstreifen erlaubt ist, müssen Sie um Straßen, die als „Radfahrer frei“ ausgezeichnet werden, einen großen Bogen machen. Das Gleiche gilt für Gehwege, Fußgängerzonen und Einbahnstraßen, genauer gesagt geht es um die entgegengesetzte Fahrtrichtung – es sei denn, das Befahren wird durch das Zusatzzeichen „E-Scooter frei“ (Zeichen 1022-10) gestattet.

API Helm

Laut dem ADAC benötigen Sie keinen Führerschein, um einen E-Scooter mit Straßenzulassung fahren zu dürfen. Es gibt jedoch ein Mindestalter: Ab dem 14. Lebensjahr dürfen Tretroller mit Elektroantrieb genutzt werden. Eine Helmpflicht gibt es ebenfalls nicht, wobei der Automobilclub die Anschaffung eines Helms durchaus empfehlenswert findet. Nur so können Sie Ihren Kopf im Falle eines Sturzes oder Unfalls richtig schützen.

Was das Trinken von Alkohol angeht, so gibt es auch beim E-Scooter eine Alkohol-Promillegrenze: Es gelten die gleichen Grenzwerte wie für Autofahrer. „Das heißt, wer mit 0,5 bis 1,09 Promille fährt und keine alkoholbedingte Auffälligkeit zeigt, begeht eine Ordnungswidrigkeit und erhält einen Bußgeldbescheid: in aller Regel sind das 500 Euro, ein Monat Fahrverbot und zwei Punkte in Flensburg“, gibt der ADAC zu bedenken. 

Wichtig: Wenn Sie unter 21 Jahre alt sind und gerade erst Ihren Führerschein gemacht haben, gelten für Sie – zumindest in der Probezeit – 0,0 Promille. „Sie dürfen also unter Alkoholeinfluss überhaupt nicht hinter den Roller-Lenker“, warnt der ADAC.

Quelle: ADAC

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