Notfälle: Gasleck: Anwohner können Nacht nicht zuhause verbringen

Aus dem Tank einer Firma in Hadamar tritt seit Montagvormittag Gas aus. Bislang sind alle Reparaturversuche der Techniker gescheitert. Das hat Folgen für zahlreiche Anwohner.

Nach einem Gasaustritt auf einem Firmengelände in Hadamar am Montag haben Anwohner aus der Sperrzone rund um den Unglücksort auch am Abend nicht in ihre Wohnungen zurückkehren können. Die Evakuierungslage werde über die Nacht bestehen bleiben müssen, da zunächst alle Dichtungsversuche an dem Tank durch Sicherheitsingenieure fehlgeschlagen seien, sagte eine Sprecherin der Stadt am Montagabend. Die Arbeiten hätten wegen der Dunkelheit unterbrochen werden müssen und würden am Dienstag fortgesetzt. 

Die Sperrzone umfasst einen Umkreis von rund 300 Metern um das Firmengelände. Dort seien rund 560 Anwohner gemeldet. Wer nicht bei Freunden oder Bekannten unterkomme, könne in einer Mehrzweckhalle übernachten, sagte die Sprecherin. Wieviele Menschen von dem Angebot Gebrauch machten, konnte sie zunächst nicht abschätzen. Am Nachmittag hätten sich rund 40 Menschen in der Halle aufgehalten. 

Die Firma befindet sich im Stadtteil Niederzeuzheim, Hadamar liegt im Landkreis Limburg-Weilburg. Nach Einschätzung der Einsatzkräfte bestehe keine akute Explosionsgefahr an dem Tank, es würden stetig Messungen durchgeführt, sagte die Sprecherin. Das Leck wurde gegen 11.00 Uhr gemeldet und ist möglicherweise auf ein defektes Ventil zurückzuführen. Nach ersten Erkenntnissen befindet sich Propangas in dem Tank.

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