Sein Transfer sorgt im Sommer für Begeisterung. Und Serge Ibaka hat die Erwartungen bislang erfüllt. Jetzt will er seinen ersten Titel in Deutschland.
Serge Ibaka hat mehr als 900 Spiele in der NBA bestritten. Er war bei Olympischen Spielen, Welt- und Europameisterschaften dabei. Doch wenn die Basketballer von Bayern München im Pokalfinale gegen den deutschen Meister ratiopharm Ulm um den ersten Titel der Saison spielen, dann ist die Partie im Münchner BMW Park auch für den 34 Jahre alten Center eine besondere.
„Ich bin hungrig auf meinen ersten Titel in Deutschland„, sagte Ibaka vor dem Endspiel. „Ich bin dankbar, hier zu sein und hier spielen zu dürfen“, sagte der Königstransfer der Bayern. Wie wichtig dem Spanier mit kongolesischen Wurzeln der Pokalsieg ist, dokumentierte er mit seiner starken Leistung im Halbfinale gegen die Bamberg Baskets. Mit 15 Punkten und neun Rebounds war er am Samstag der dominierende Spieler auf dem Parkett und hatte großen Anteil am ungefährdeten 81:62.
Lob von Coach Laso
„Serge hat das Spiel mit der richtigen Einstellung begonnen, er war von Beginn an da, nicht nur beim Punkten“, lobte auch Bayern-Coach Pablo Laso das 2,10 Meter große und 120 Kilogramm schwere Kraftpaket. „Serge ist eine absolute Bank, auf die wir uns immer verlassen können. Er ist ein Winner-Typ und will immer noch alles gewinnen“, lobt auch Weltmeister Niels Giffey seinen prominenten Teamkollegen.
Will Ulm im Finale eine Chance haben, muss es also vor allem auch Ibaka stoppen. Trotz des umkämpften 87:79 im zweiten Halbfinale gegen Alba Berlin geht der deutsche Meister als Außenseiter ins Finale. „Kein Team hat es in den letzten zwölf Ligaspielen geschafft, München zu schlagen. Es wird also ein Kampf und den müssen wir annehmen“, sagte Ulms Trainer Anton Gavel.