Sachsens Sozialministerin Petra Köpping (SPD) hat einen DDR-Vergleich von Ministerpräsident Michael Kretschmer als völlig unpassend kritisiert. Der CDU-Politiker hatte in einem Interview der „Rheinischen Post“ (Freitag) die Wirtschaftspolitik der Ampel-Koalition als desaströs bezeichnet und sich dabei an die DDR erinnert gefühlt. „Das ist doch grober Unfug“, sagte Köpping, die bei der Landtagswahl als Spitzenkandidatin für ihre Partei antritt. „Meistens verbieten sich DDR-Vergleiche von selbst. Und hier erst recht. Ich habe nach der Wende hautnah erlebt, in welchem Zustand die Wirtschaft der DDR war und welche Mühen es gekostet hat, hier wieder was aufzubauen.“ Wie könne man ernsthaft die Wirtschaftspolitik von Robert Habeck (Grüne) mit der von Günter Mittag vergleichen. Mittag (1926-1994) war der oberste Wirtschaftslenker in der DDR.
Sachsens Sozialministerin Petra Köpping (SPD) hat einen DDR-Vergleich von Ministerpräsident Michael Kretschmer als völlig unpassend kritisiert. Der CDU-Politiker hatte in einem Interview der „Rheinischen Post“ (Freitag) die Wirtschaftspolitik der Ampel-Koalition als desaströs bezeichnet und sich dabei an die DDR erinnert gefühlt. „Das ist doch grober Unfug“, sagte Köpping, die bei der Landtagswahl als Spitzenkandidatin für ihre Partei antritt. „Meistens verbieten sich DDR-Vergleiche von selbst. Und hier erst recht. Ich habe nach der Wende hautnah erlebt, in welchem Zustand die Wirtschaft der DDR war und welche Mühen es gekostet hat, hier wieder was aufzubauen.“ Wie könne man ernsthaft die Wirtschaftspolitik von Robert Habeck (Grüne) mit der von Günter Mittag vergleichen. Mittag (1926-1994) war der oberste Wirtschaftslenker in der DDR.
„Ich verstehe, dass der Ministerpräsident den Drang hat, sich häufig zu allem und jedem zu äußern. Das kann er gern tun. Aber das Land auf diese Art so schlechtzureden und vor allem schlechtzumachen, ist unverantwortlich“, legte Köpping nach. Denn Kretschmers Vergleich halte keinen seriösen Kriterien stand. „Schon allein die Investitionen, die doch zum großen Teil durch die Bundesregierung verantwortet werden, sprechen eine andere Sprache. Man kann nicht großspurig ‚Welcome to Saxony TSMC‘ rufen, nur um anschließend in jedes Mikrofon zu sagen, wir stünden komplett am Abgrund“, erklärte Köpping mit Blick auf das geplante Werk des taiwanesischen Chip-Herstellers TSMC in Dresden.
„Ja, es gibt Probleme, die wir lösen müssen. Aber das tun wir nicht mit absurden Vergleichen, die nur auf die nächste Schlagzeile aus sind. Das tun wir, indem wir gemeinsam an Lösungen arbeiten. Sowohl im Bund als auch hier in Sachsen. Ich hoffe, der Ministerpräsident findet zeitnah auf einen Pfad zurück, auf dem das möglich ist“, betonte Köpping abschließend.