2. Bundesliga: HSV-Interimscoach will keine „180-Grad-Wende vornehmen“

Der HSV hat vorerst einen Neuen an der Seitenlinie. Interimstrainer Polzin soll den HSV in Rostock stabilisieren. Aber auch für den 33-Jährigen selbst ist es eine große Aufgabe.

Interimstrainer Merlin Polzin will im ersten Spiel nach Tim Walter keinen großen Umbruch beim Hamburger SV einleiten. „Wir werden keine 180-Grad-Wende vornehmen“, versprach der 33-Jährige vor der Partie bei Abstiegskandidat Hansa Rostock am Samstag (13.00 Uhr/Sky). Der norddeutsche Traditionsclub auf dem dritten Tabellenrang der 2. Fußball-Bundesliga schenkt dem früheren Co-Trainer von Walter vorerst das Vertrauen.

Polzin, der seine Laufbahn als Assistent in der Jugend des VfL Osnabrück startete, wolle weiter mit seiner Mannschaft „dominant und mutig“ auftreten, und den „Ball haben“. Der gebürtige Hamburger sprach von einzelnen Stellschrauben, an denen er diese Woche gearbeitet habe. In der bisherigen Saison hatte der HSV in der Defensive immer wieder Probleme. Zuletzt gab es bei den Heimpleiten gegen den Karlsruher SC und Hannover 96 insgesamt acht Gegentreffer. Auf dem Platz wolle er „dieses Gefühl von Zugriff, von Selbstvertrauen, von einer defensiven Lust“ sehen.

Mit Vorgänger Walter hatte Polzin ein gutes Verhältnis. „Die Dinge, die ich von Tim als Trainer, aber auch als Mensch lernen konnte, die sind für meinen Weg ganz entscheidend gewesen“, sagte Polzin und fügte hinzu: „Für mich als Hamburger Jung und als HSVer ist es eine ganz besondere Situation.“ Er stellte aber auch klar: „Ich bin hier nicht als Fan oder als früherer Besucher der Spiele.“

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