Schwellen Ihre Füße auch an, wenn Sie den ganzen Tag auf den Beinen sind? Mit einem Fußgel sollen die Symptome gelindert werden. Ob das funktioniert, hat Ökotest untersucht.
Insgesamt 14 verschiedene Produkte (darunter auch zertifizierte Naturkosmetik) aus Drogerien, Bio-Supermärkten, Discountern und dem Onlinehandel wurden von Ökotest genauer in Augenschein genommen. Gemein haben sie alle, dass der Hersteller eine kühlende Wirkung auf der Haut verspricht. Untersucht wurden zum einen die Cremes auf die darin enthaltenen Stoffe und zum anderen die Verpackungen auf ihre Umweltfreundlichkeit. Im Endergebnis erhielten fünf der getesteten Fußgels die Bestnote „sehr gut“ und zwei wurden für „gut“ befunden. Welche das sind und mit welchen Hausmitteln geschwollene Füße auch behandelt werden können, wird im Folgenden für Sie zusammengefasst.
Fußgel im Test: Diese Cremes schneiden sehr gut ab
Die Testsieger
Insgesamt fünf der 14 getesteten Fußgele mit Kühleffekt erhielten von Ökotest die Bestnote. Drei davon stellen wir Ihnen hier vor:
efasit Eis Gel
Das Testergebnis der Inhaltsstoffe im efasit Eis Gel für die Füße (und Beine) wurde von Ökotest als sehr gut eingestuft: Es konnten weder P EG/PEG-Derivate, Kunststoffverbindungen oder weitere bedenkliche und/oder umstrittene Inhaltsstoffe in der Rezeptur nachgewiesen werden. Der Kühleffekt wird durch Grapefruitextrakt und Menthol hervorgerufen.
Balea Fuss & Bein Eisgel
Die Eigenmarke Balea von dm hat ebenfalls ein Eisgel für müde und strapazierte Füße im Sortiment. Laut Ökotest konnten darin ebenfalls keine bedenklichen Inhaltsstoffe oder weitere Mängel festgestellt werden. Laut dem Hersteller sorgen Minzöl, Menthol und Kampfer für den gewünschten Frischekick. Zudem finden sich in dem Gel Allantoin und Hamamelisextrakt.
Fusswohl Kühlendes Eisgel
Zu einem ähnlichen Ergebnis (sprich „sehr gut“) kommt Ökotest bei dem kühlenden Eisgel von Fusswohl, einer Eigenmarke von Rossmann. Die darin enthaltenen Wirkstoffe (Menthol, Kampfer und Pfefferminzöl) sollen strapazierte Füße und Beine erfrischen. Allantoin und Panthenol wiederum sollen die Haut beruhigen.
Den vollständigen Test mit allen Siegern und Verlierern können Sie hier lesen.
Zwei Produkte bekommen das Gesamturteil „gut“
Nicht für sehr gut, aber immer noch für gut befunden wurden diese Produkte:
Peclavus Podo Care Fussgel Kühlend
Das kühlende Fußgel von Peclavus Podo Care wurde von Ökotest trotz der für sehr gut befundenen Inhaltsstoffe nicht mit der Bestnote ausgezeichnet. Grund dafür ist zum einen Kritik an der Verpackung, zum anderen wurden Geraniol und Citronello deklariert, aber konnten im Labor nicht nachgewiesen werden.
Yves Rocher Gel Pieds Apaisant Glacé
Auch mit der Note „gut“ ausgezeichnet wurde das Eisgel Pieds Apaisant Glacé mit beruhigender Minze und Malve von Yves Rocher. Dass es nicht für die Bestnote gereicht hat, liegt in den nachgewiesenen Kunststoffverbindungen der Rezeptur begründet. Bedenkliche Inhaltsstoffe wurden jedoch nicht nachgewiesen.
Noch ein Tipp: Nach dem Öffnen hält sich ein Fußgel nur sechs bis zwölf Monate. Um die Haltbarkeit zu verlängern, bewahren Sie die Tube im Kühlschrank auf.
Geschwollen Füße mit Hausmitteln behandeln
Neben den klassischen Fußwickeln mit kalten bzw. nassen Umschlägen gibt es weitere Hausmittel, die gegen typischen Symptome helfen sollen. Dazu zählt zum einen das Fußbad mit kaltem Wasser, allerdings sollten Sie hier auf die Zugabe von Eiswürfeln verzichten. Nach etwa zehn Minuten dürften sich Ihre heißen und geschwollenen Füße besser anfühlen. Alternativ kann es auch hilfreich sein, wenn Sie Ihre Beine hochlegen, damit die angestaute Flüssigkeit vom Körper besser abtransportiert wird. Oder aber Sie verpassen sich eine Fußmassage (immer in Herzrichtung) – dadurch soll der verlangsamten Blutfluss wieder in Bewegung gebracht werden. Und zu guter Letzt, auch wenn es widersprüchlich klingt, wenn man den ganzen Tag auf den Beinen war, soll mehr moderates Laufen, auch Walken genannt, oder ein Spaziergang gegen geschwollene Füße helfen. Denn oftmals führt langes Sitzen oder Stehen dazu, dass sich Wasser in den Füßen sammelt.
Quelle: Ökotest
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