Alstom gewinnt einen Auftrag zur Lieferung und Wartung von Nahverkehrszügen. Und Sachsens Ministerpräsident Kretschmer freut sich.
Der Zughersteller Alstom hat den Zuschlag für einen Großauftrag über die Lieferung und Wartung von 90 Nahverkehrszügen für die S-Bahn im Rheinland erhalten. „Das ist eine wirklich gute Nachricht. Der Milliardenauftrag bedeutet hier bei uns in Sachsen die langfristige Sicherung von vielen wichtigen Industriearbeitsplätzen“, sagte Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU). Demnach umfasst der Auftrag im Volumen von mehr als vier Milliarden Euro neben der Lieferung auch die Wartung über einen Zeitraum von drei Jahrzehnten.
Langfristige Sicherung des Standorts Bautzen
Kretschmer verwies darauf, dass in Bautzen die Endfertigung und Prüfung vorgesehen sind. Zudem soll die Fertigung für den Auftrag nach Unternehmensangaben über einen längeren Zeitraum bis 2033 laufen. Der Traditionsstandort Bautzen werde damit weiter gestärkt. „Das hat auch positive Auswirkungen auf den gesamten Wirtschaftsstandort und auf weitere Unternehmen und Dienstleister in der Region“, sagte Kretschmer weiter.
Alstom schrieb am Mittwoch: „Mit neuen sowie 150 beziehungsweise 170 Meter langen Fahrzeugen soll die S-Bahn im Rheinland fit für die Zukunft gemacht werden.“ Die beiden beteiligten Aufgabenträger für den Schienenpersonennahverkehr (SPNV) go.Rheinland und Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) hätten nach einem europaweiten Vergabeverfahren entschieden, dass der Fahrzeughersteller Alstom insgesamt bis zu 90 Neufahrzeuge bauen wird.
Die ersten neuen S-Bahnen sollen ab Mitte 2029 in einem Probebetrieb auf die Strecken im Rheinland und im Ruhrgebiet gehen.