Neu im Kino: Die Kinostarts der Woche

Ryan Reynolds und Hugh Jackman wollen Marvel retten, Sandra Hüller klaut wertlos gewordenes DDR-Geld und Clemens Schick ist in einem Film über die Auschwitz-Prozesse zu sehen.

Mit „Deadpool & Wolverine“ ist der einzige Marvel-Blockbuster dieses Jahres ins Kino gekommen. Im Zentrum des dritten Teils der „Deadpool“-Reihe steht natürlich wieder Ryan Reynolds – doch dieses Mal hat er prominente Unterstützung. Hugh Jackman kehrt in seiner Rolle als Wolverine auf die Leinwand zurück. Als beliebte Figur aus den „X-Men“-Filmen muss Wolverine Deadpool dieses Mal aus einer brenzligen Lage helfen.

 

 

„Zwei zu Eins“: Vom Wert des Geldes im letzten DDR-Sommer

Es klingt wie ein Märchen. Eine Freundesgruppe findet einen Millionenschatz in einem Stollen, schmuggelt ihn heraus und bringt das Geld unter die Nachbarn. Doch die sommerliche Komödie „Zwei zu Eins“ mit den Stars Sandra Hüller, Max Riemelt und Ronald Zehrfeld beruht auf einer wahren Begebenheit. In Halberstadt (Sachsen-Anhalt) wurden mit Einführung der D-Mark in der DDR 1990 Millionen wertlos gewordener Geldscheine unter Tage eingelagert, um zu verrotten. Als Regisseurin Natja Brunckhorst irgendwann zufällig davon hörte, waren das für sie sofort aufregende Bilder. In „Zwei zu Eins“ stoßen die Kindheitsfreunde Maren (Hüller), Robert (Riemelt) und Volker (Zehrfeld) im Sommer 1990 eher zufällig auf die eingelagerten Millionen und können ihr Glück kaum fassen. Mit Rucksäcken voller Scheinen beschließen sie, zugunsten ihrer Hausgemeinschaft mit dem wertlosen Ostgeld etwas auf die Beine zu stellen. 

 

 

Die Wucht des Grauens von Auschwitz im Film „Die Ermittlung“

Als sowjetische Truppen am 27. Januar 1945 das Konzentrationslager Auschwitz befreien, bietet sich ihnen ein Bild des Grauens: Tausende ausgemergelte Männer, Frauen, Kinder harren hier aus, viele nur noch Haut und Knochen. Dazu unzählige Leichen. Mehr als eine Million Menschen starben von 1940 bis 1945 in der Tötungsfabrik, die mit ihren Gaskammern zum Inbegriff für die Verbrechen der Nationalsozialisten wurde. Der Film „Die Ermittlung“ nach dem gleichnamigen Theaterstück von Peter Weiss gibt Einblicke in die juristische Aufarbeitung der Geschehnisse ab 1963 in den Auschwitz-Prozessen. Der vierstündige Streifen mit prominenten Darstellern wie Rainer Bock, Clemens Schick, Tom Wlaschiha, Christiane Paul und Sabine Timoteo führt die Schrecken des Holocaust vor Augen, ist gleichzeitig aber auch hochaktuell, macht er doch deutlich, wie zerbrechlich Demokratie ist.

 

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