Tausende Haushalte auf der Ostseeinsel Usedom waren stundenlang ohne Strom. Auch Hotels waren betroffen. Grund dafür war ein Kabelfehler.
Ein großflächiger Stromausfall hat in den Kaiserbädern auf der Insel Usedom rund zwölf Stunden lang für Probleme gesorgt. Am frühen Morgen sei es im Bereich Bansin zu einem unterirdischen Kabelfehler im Netz des Energieversorgers Edis gekommen, teilte dieser mit. Daraufhin sei die Stromversorgung in der Region rund um die Kaiserbäder Bansin, Ahlbeck und Heringsdorf unterbrochen worden. Erst rund zwölf Stunden später war sie wieder eingerichtet.
Lebensmittel mussten entsorgt werden
„Es war eine Ausnahmesituation“, sagte die Heringsdorfer Bürgermeisterin Laura Isabelle Marisken am Abend. Tausende Haushalte seien betroffen gewesen. „Man konnte nicht tanken, die Ampeln gingen nicht, teilweise gingen in den Hotels die Tore der Tiefgaragen nicht mehr“, erklärte Marisken. Gekühlte Lebensmittel aus Supermärkten hätten entsorgt werden müssen.
Für Personen, die etwa aus medizinischen Gründen Strom benötigten, war in der Rettungswache der Feuerwehr ein Notfallzentrum eingerichtet worden. Einige Menschen seien vorbei gekommen. Dort hatte es eine Notstromversorgung gegeben. Auch die technische Leitung des Katastrophenschutzes sei unterstützend vor Ort gewesen.
Kein Zusammenhang mit Stromausfall in Ueckermünde
Bereits am Dienstagmittag hatte es in Mecklenburg-Vorpommern Stromausfälle gegeben – in den Regionen Eggesin, Ueckermünde und Friedland. Grund dafür waren nach Angaben des Netzbetreibers Edis Montagearbeiten, bei denen ein Strommast umgekippt war. Erst nach über vier Stunden seien die letzten betroffenen Haushalte wieder mit Strom versorgt worden. Warum der Mast umkippte, sei bislang nicht geklärt. Ein Zusammenhang mit dem Stromausfall auf Usedom bestehe nicht.