Lebensmittel: Erdbeerernte in Schleswig-Holstein trotzt Wetterproblemen

Noch läuft die Erdbeersaison in Schleswig-Holstein. Erwartet wird eine deutlich bessere Ernte unter Folientunneln und eine etwas schwächere im Freiland. Das Wetter hat mehrfach Einfluss.

Die Erdbeerernte in Schleswig-Holstein wird nach Erwartung des Statistikamts Nord mit rund 6400 Tonnen nur wenig vom Vorjahreswert abweichen. Deutliche Unterschiede gibt es allerdings zwischen dem Anbau im Freiland und dem unter begehbaren Folientunneln. Unter Folie werde die Ernte laut Statistikamt etwa 1500 Tonnen betragen. Das wären je Hektar mehr als 21 Tonnen und damit rund 4,3 Tonnen mehr als im Vorjahr. Ein Hektar entspricht einer Fläche von 100 mal 100 Metern.

Die Ernteschätzung für das Freiland liegt demnach bei 9,9 Tonnen je Hektar und damit unter dem sechsjährigen Mittel von 10,6 Tonnen. Nach dem milden, nassen Winter wurde die Entwicklung der Erdbeerpflanzen den Angaben zufolge durch Spätfröste im April beeinträchtigt. Trotzdem konnten Erdbeeren im Freiland ab Ende Mai mit guten Qualitäten geerntet werden. Später sorgten Niederschläge und hohe Temperaturen für Schimmelbildung. Zudem wurde von Ausfällen durch Hagel und Starkregen sowie von Problemen mit Schnecken berichtet.

Erdbeeren werden laut Statistikamt in diesem Jahr in Schleswig-Holstein auf 797 Hektar angebaut. Davon stehen im Freiland den Angaben zufolge auf 496 Hektar ertragsfähige Erdbeerpflanzen, auf der restlichen Freilandanbaufläche stehen Pflan­zen, die erst im kommenden Jahr Früchte tragen werden. 69 Hektar Erdbeeren standen unter hohen begehbaren Folientunneln.

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