Pläne der Bundesregierung: Niedersachsen für härtere Strafen für Automatensprenger

Niedersachsen verbuchte zuletzt Erfolge im Kampf gegen Geldautomatensprenger. Neue Pläne der Bundesregierung könnten da weitere Hilfe leisten.

Hannover (dpa/lni) -Niedersachsen stellt sich hinter Pläne der Bundesregierung für härtere Strafen für Geldautomatensprenger. „Ich begrüße den von der Bundesinnenministerin und dem Bundesjustizminister vorgelegten Gesetzentwurf“, sagte Niedersachsens Innenministerin Daniela Behrens (SPD) den Zeitungen des „Redaktionsnetzwerkes Deutschland“ (RND, Dienstag). Die Pläne sehen künftig mindestens zwei Jahre Haft für Täterinnen und Täter vor, sowie unter bestimmten Voraussetzungen auch mindestens fünf bis 15 Jahre Haft. 

Der Gesetzesentwurf von Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) und Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP) sieht unter anderem auch eine leichtere Telefonüberwachung der Täter vor.

„Die Täter gehen immer skrupelloser und rücksichtsloser vor und gefährden die Sicherheit von Unbeteiligten in erheblichem Maße“, sagte Niedersachsens Justizministerin Kathrin Wahlmann (SPD) den RND-Zeitungen. Höhere Strafen könnten einen entscheidenden Beitrag zur wirksamen Abschreckung der Täter leisten.

Bundesweit erreichten Geldautomatensprengungen laut dem Bundesinnenministerium 2022 einen neuen Höchststand seit Beginn der Erhebungen im Jahr 2005. In Niedersachsen waren die Zahlen zuletzt rückläufig. Das liege auch an der vorbildlichen „Arbeit unserer Schwerpunktstaatsanwaltschaft in Osnabrück“, meinte Wahlmann.

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