Ermittlungen nach Feuer: Erneut Brandstiftung bei Berliner Gefängnis

Seit Wochen brennt es immer wieder im Umfeld Berliner Gefängnisse. Nun gibt es einen neuen Fall.

Erneut hat es bei einer Berliner Haftanstalt gebrannt. Die Polizei ermittelt wegen versuchter Brandstiftung. Ein Vollzugsbeamter habe in der Nacht zum Montag vor Mitternacht einen entzündeten selbstgebauten Brandsatz auf dem Boden einer Auffahrt bemerkt, teilte die Polizei mit. Beschäftigte löschten demnach das Feuer, bevor es auf weitere Bereiche übergriff. Es habe zu keinem Zeitpunkt eine Gefahr für die Insassen oder Bediensteten des Gefängnisses in Reinickendorf bestanden, hieß es.

In den vergangenen Wochen und Monaten wurden mehrfach Autos in der Umgebung oder auf Parkplätzen von Berliner Gefängnissen angezündet. Das betraf neben dem Gefängnis in Moabit ebenso eines in Spandau, daneben die große JVA Tegel sowie eine Haftanstalt in Großbeeren in Brandenburg am südlichen Stadtrand Berlins. Bei dem Feuer im Nachbarland wurden nach Justizangaben neun Autos von Vollzugsbediensteten beschädigt. 

Justizsenatorin Felor Badenberg (CDU) hatte zuletzt mehr Schutz gefordert. Nach ihrem Willen soll die Polizeipräsenz weiter ausgebaut werden, Anwohner sollen gezielt sensibilisiert werden, um Hinweise zu geben. Außerdem soll die Videoüberwachung an Gefängnissen und Parkplätzen weiter ausgebaut werden. 

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