„Bares für Rares“: Sie kaufte den Teller für einen Euro auf dem Flohmarkt – und ahnte nicht, dass es ein echter Picasso ist

Ein günstiger Flohmarkt-Kauf entpuppt sich bei „Bares für Rares“ als wahre Kostbarkeit. Mehr als über das viele Geld freute sich die Verkäuferin jedoch über etwas anderes.

„Ich find den so toll. Das ist so ein toller Mann!“, sagt Karin Ruhland, bevor sie das „Bares für Rares„-Studio betritt – und meint damit Moderator Horst Lichter. Der ist der eigentliche Grund für ihren Besuch in der ZDF-Trödelshow. Nebenbei möchte die 65-jährige Erzieherin aus Neckargemünd einen Teller verkaufen, den sie für den Preis von einem Euro auf dem Flohmarkt erstanden hat.

Die Expertise von Friederike Werner hält gleich mal eine faustdicke Überraschung bereit: „Es handelt sich um einen sehr hübschen Keramikteller, der entworfen worden ist von Pablo Picasso.“ Die Verkäuferin muss laut durchatmen, und Lichter fragt noch einmal nach: „Ein echter Picasso-Teller, kein nachgemachter?“ Die Expertin bestätigt noch einmal die Echtheit und die Verkäuferin kippt fast aus den Latschen. 

„Bares für Rares“: Umarmung mit Horst Lichter

Werner erzählt nur die Hintergründe zu dem Teller: Pablo Picasso sei 1946 nach Südfrankreich gereist und habe dort eine Keramikmanufaktur namens Madoura entdeckt. Seine Idee: Er wollte kleinere Keramiken herstellen, die sich auch einfache Leute leisten können. Auf dem hier aufgestellten Teller sei Picassos berühmter Picador abgebildet. Er sei in einer Auflage von 500 Stück auf den Markt gebracht worden.

Als die Verkäuferin ihren bescheidenen Wunschpreis nennt, muss Horst Lichter lachen: „Wenn ich 100 Euro kriegen würde, würde ich mich freuen“, sagt Ruhland. „Komm her, du bist so süß“, sagt der Moderator daraufhin – und nimmt seine Besucherin in den Arm. Noch besser wird es, als sie den Schätzwert hört: Friederike Werner taxiert den Teller auf eine Spanne von 3000 und 5000 Euro. „Ich werd‘ verrückt“, ruft Karin Ruhland. Die 65-Jährige kriegt sich gar nicht wieder ein vor Freude. 

FS Bares für Rares Experten

Auch im Händlerraum kommt ihr Stück gut an. Christian Vechtel startet die Versteigerung direkt mit 1000 Euro. Fast alle Anwesenden beteiligen sich, und so steigt der Preis bis auf 2100 Euro. Für diese Summe erhält Julian Schmitz-Avila den Zuschlag. Das liegt zwar noch ein gutes Stück unter der Expertise – doch angesichts ihres Kaufpreises ist die Verkäuferin „total zufrieden“. So wandelt sie ihren Ein-Euro-Teller in 2100 Euro um.

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