Das Wetter sorgt für regional unterschiedliche Erntemengen bei der Gerste in Niedersachsen. In Ostfriesland kam wegen vieler Regenschauer die Ernte teils zum Erliegen.
Niedersachsens Landwirte stehen kurz vor dem Abschluss der Gerstenernte. Die Wintergerste ist dem Landvolk zufolge im Durchschnitt der Anbauregionen zu fast 90 Prozent der Flächen geerntet.
Dabei sei die Ernte im Südosten schon weiter vorangeschritten als im Nordwesten, teilte die Bauernorganisation in Hannover mit. In Ostfriesland haben demzufolge die Regenschauer der vergangenen Wochen die Erntearbeiten zum Erliegen gebracht.
Große regionale Unterschiede
Derzeit müssen sich die Landwirte mit einem wechselhaften Wetter auseinandersetzen, bei dem sich Sonne und Regen abwechseln. Jedes trockene Zeitfenster werde für die Ernte genutzt. Gerste sei sehr empfindlich, was das Wetter angehe, sodass es auch Auswirkungen auf die Ernte habe. Diese liege rund zehn Prozent unter dem Durchschnitt. Die regionalen Unterschiede seien erheblich, sie reichten von 4 bis 10 Tonnen pro Hektar, hieß es.
In vielen Regionen steht nun der Raps zur Ernte an. Dieser müsse zeitnah vom Feld. Der Weizen könne bei der gegenwärtigen Witterung noch langsam abreifen – dessen Haupternte könnte Anfang August erfolgen.