Starkregen, Hochwasser, Dürreperioden – der Klimawandel stellt Städte, Gemeinden und Landkreise vor Herausforderungen. Aus EU-Mitteln gibt es Unterstützung.
Sachsen-Anhalts Kommunen werden bei der Anpassung an den Klimawandel unterstützt. Das Umweltministerium startete dazu das Förderprogramm „Sachsen-Anhalt Klima III“. Wie das Haus von Minister Armin Willingmann in Magdeburg mitteilte, stehen 35 Millionen Euro bereit. Sie kommen aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung. Anträge könnten ab sofort bei der Investitionsbank Sachsen-Anhalt gestellt werden.
Umweltminister Willingmann betonte: „Das jüngste Winterhochwasser 2023/2024, die trockenen Sommer in 2018 und den Folgejahren sowie die extremen Hochwasser von 2002 und 2013 machen deutlich: Das Klima ändert sich nicht irgendwo auf der Welt, sondern auch direkt vor unserer Haustür.“
Mehr Grün auf Dächern, an Fassaden und Straßen
Aus dem Programm gebe es etwa Geld, damit die Kommunen Klimaanalysen und Hitzeaktionspläne erstellen können. Gefördert wird aber auch, wenn die Städte und Gemeinden Flächen entsiegeln, Flächen begrünen und für mehr Schatten sorgen. Mehr Dach-, Fassaden- und Straßengrün sind erwünscht ebenso wie mehr klimaangepasste Strauch- und Baumarten. Und auch für mehr Schutz vor Starkregen und Hochwasser werden Mittel bereitgestellt.
In einer ersten Runde, nach der zunächst 23,5 Millionen Euro ausgereicht werden sollen, können Anträge bis zum 18. Oktober gestellt werden. Zum Jahresende 2024 solle mindestens ein weiterer Förderaufruf starten.