„Man hat sich vermessen“: Festgefahrener Windrad-Transport legt Autobahnkreuz lahm

Ein riesiges Rotorblatt verfängt sich im Strauchwerk am Autobahnkreuz Recklinghausen und löst einen Großeinsatz aus. Offenbar hatte die Transportfirma versäumt, Berechnungen anzustellen. Der Transportführer reagiert lapidar.

Nichts ging mehr: Ein festgefahrener Schwertransport mit meterlangen Rotorblättern einer Windkraftanlage hat in der Nacht zu Samstag das Autobahnkreuz Recklinghausen stundenlang blockiert. Ein Flügel habe sich an der Überleitung von der A43 zur A2 in Fahrtrichtung Hannover in den Büschen verfangen, sagte ein Sprecher der Autobahnpolizei. 

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Auf mehr als 150 Metern Länge musste das Buschwerk zurückgeschnitten werden, um das Rotorblatt zu befreien. Der Transport bestand aus insgesamt drei riesigen Windflügeln und erstreckte sich mit Zusatzfahrzeugen laut Polizei über eine Länge von rund 240 Metern. Das Autobahnkreuz war bis heute Morgen 5 Uhr blockiert.

Windrad-Transport: Firma versäumte offenbar Berechnungen  

Normalerweise müssen übergroße Verkehrstransporte exakt mit Längen, Breiten und Höhen berechnet und angekündigt werden. Das hatte die Transportfirma aber offenbar versäumt. Der Führer des Schwertransports kommentierte das folgenreiche Malheur laut Polizei lapidar mit den Worten: „Man hat sich vermessen.“

Sehen Sie oben im Video: Das chinesische Unternehmen MingYang Smart Energy hat ein neues Offshore-Windrad angekündigt. Es soll eine größe von 330 Metern messen und in einer Stunde soll damit so viel Strom erzeugt werden können, wie 10.000 deutsche Zwei-Personen-Haushalte jährlich verbrauchen.

 

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