Verkehr: Brandschäden im Hamburger Elbtunnel repariert – Lange Staus

Die Schäden nach einem Lkw-Brand im Hamburger Elbtunnel sind weitgehend repariert. Die Autofahrer brauchen aber weiter Geduld – am gesamten Wochenende.

Nach der Reparatur von Brandschäden ist der Hamburger Elbtunnel wieder in beiden Richtungen auf drei Spuren befahrbar. Eine dritte Fahrspur in Richtung Süden wurde am Freitagnachmittag freigegeben, wie es von der Verkehrsleitzentrale der Polizei hieß. Mit vier Röhren ist der Tunnel eigentlich achtspurig befahrbar. Doch je eine Spur pro Richtung wird seit Jahren nicht genutzt. Damit sollen Staus in den Röhren vermieden werden, denn auch in den Baustellen vor und hinter dem Tunnel sind jeweils nur drei Spuren frei. 

Zugmaschine brennt aus

Am Donnerstagvormittag war ein Lastwagen in der vierten, westlich gelegenen Tunnelröhre in Brand geraten. Der Fahrer konnte sich retten, nach Angaben der Feuerwehr wurde niemand verletzt. Die brennende Zugmaschine konnte innerhalb von einer halben Stunde gelöscht werden. Die Ladung des Sattelzugs – ein Container mit PE-Folie – blieb unbeschädigt. 

Schäden an Tunneltechnik

Die Schäden in der vierten Tunnelröhre waren nach Angaben der Autobahn GmbH Nord erheblich. Die Fahrbahn habe auf rund 30 Quadratmetern komplett erneuert werden müssen, erklärte eine Sprecherin. Aufgrund der enormen Hitzeentwicklung – bei einem Lkw-Brand können es bis zu 1000 Grad sein – seien massive Schäden an der Verkehrs- und Betriebstechnik entstanden. Teile der Beleuchtung und Signaltechnik mussten ausgetauscht werden. Für weitere Reparaturen soll die Tunnelröhre in den kommenden Wochen mehrmals nachts gesperrt werden.

Lange Staus 

Am Freitagnachmittag stockte der Verkehr auf rund zehn Kilometern vor dem Tunnel in Richtung Süden und auf acht Kilometern in Richtung Norden. Grund sei vor allem das hohe Verkehrsaufkommen, sagte ein Sprecher der Verkehrsleitzentrale. Auch auf der Ostumfahrung Hamburgs, also der A1 Bremen-Lübeck, gab es lange Staus. Wegen Ferienbeginns in Nordrhein-Westfalen, dem bevölkerungsreichsten Bundesland, erwartet der ADAC an diesem Wochenende eine Reisewelle zu den Ferienorten an Nord- und Ostsee.

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