Das sächsische Handwerk kann sich über einen Anstieg bei den abgeschlossenen Ausbildungsverträgen freuen. Kurzentschlossene werden trotzdem noch auf der Lehrstellenbörse fündig.
Wenige Wochen vor dem Start des Ausbildungsjahres 2024/2025 haben im sächsischen Handwerk bereits fast 3100 Auszubildende in spe einen neuen Lehrvertrag unterzeichnet. Bis Ende Juni kamen damit 128 Verträge (plus 4,3 Prozent) mehr als zum gleichen Zeitpunkt im Vorjahr zusammen, wie der Sächsische Handwerkstag mitteilt. Am beliebtesten war mit Abstand der Lehrberuf Kfz-Mechatroniker (686 Auszubildende), es folgen Elektroniker (268), Sanitär-Heizung-Klima-Techniker (221), Tischler (166) und Maler/Lackierer (127).
Mehr als doppelt so viele Auszubildende entschieden sich für den Lehrberuf Lebensmittelhandwerk-Fachverkäufer – 109 waren es in diesem Jahr verglichen mit 50 im Vorjahr. Einen kräftigen Zuwachs von 60 Prozent gab es auch bei den Fleischern (35 Auszubildende).
Trotz des Anstiegs blieben den Angaben zufolge zunächst mehr als 700 Ausbildungsplätze in über 80 Berufen unbesetzt. Interessierte können sich für Berufe wie etwa Sanitär-Heizung-Klima-Techniker, Kfz-Mechatroniker oder Maurer bewerben. Auch bei selten gewordenen oder weniger geläufigen Berufen, darunter Brunnenbauer, Glaser oder Oberflächenbeschichter, sind noch Plätze auf der Lehrstellenbörse des Handwerkstags zu finden. Bei vielen Ausbildungsbetrieben können Unentschlossene zudem während der Sommerferien auch kurzfristig bei „Schnupper-Praktika“ Einblicke in die Berufswelt gewinnen.