Bundespolizei: 19 Haftbefehle bei Großrazzia gegen Schleusernetzwerk

Bei einer Großrazzia gegen Schleuserkriminalität vom Mittwoch sind insgesamt 19 Haftbefehle vollstreckt worden. 28 Gebäude seien durchsucht worden, teilte die Bundespolizei am Donnerstag in Potsdam mit. Die Razzia mit Schwerpunkten in Nordrhein-Westfalen und Sachsen-Anhalt war bereits am Vortag bekannt geworden.

Die Maßnahmen richteten sich gegen mutmaßliche Schleusergruppen, die Migranten vorrangig von der französischen oder der belgischen Nordseeküste über den Ärmelkanal nach Großbritannien gebracht haben sollen. Dabei sollen zum Teil minderwertige Schlauchboote zum Einsatz gekommen sein.

Die internationalen Ermittlungen liefen nach Angaben der Bundespolizei bereits seit August 2022. Bei der Razzia am Mittwoch wurde demnach umfangreiches Beweismaterial wie Schwimmwesten und Schlauchboote sowie eine Schusswaffe beschlagnahmt.

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