Ein prächtiger Fasan steht bei „Bares für Rares“ zum Verkauf. Da er aus wertvollem Meissener Porzellan besteht, fällt die Expertise erfreulich aus.
Horst Lichter fühlt sich merkwürdigerweise an den Komiker Jerry Lewis erinnert. Dabei steht da ein Fasan auf dem Expertentisch von „Bares für Rares„. Mitgebracht hat ihn Patricia Schmidt. Die 60 Jahre alte Verwaltungsangestellte aus Aschersleben in Sachsen-Anhalt möchte sich von dem guten Stück trennen.
Wie Colmar Schulte-Goltz erklärt, handelt es sich bei dem Vogel genau genommen um einen Königsfasan. Hergestellt worden ist er in der Meissener Porzellanmanufaktur zwischen 1924 und 1933. Der Entwurf stammt von dem Bildhauer Paul Walther und wurde 1921 angefertigt. Der Zustand ist allerdings nicht ganz optimal, wie der Experte zeigt. So fehlt ein Stück vom Schnabel. „Zu viel rumgepickt hat der Kollege“, ergänzt Lichter.
„Bares für Rares“: Die Expertise bringt eine Überraschung
300 Euro hätte die Verkäuferin gerne für den Vogel. Da hat Schulte-Goltz eine ganz andere Vorstellung: Er schätzt den Wert zur großen Überraschung von Patricia Schmidt auf eine Spanne zwischen 1500 und 1800 Euro. „Das hört sich doch super an“, freut sich die 60-Jährige. „Wir sind sehr zufrieden“, findet auch Horst Lichter.
Im Händlerraum wird der Fasan von Susanne Steiger und Sarah Schreiber unter die Lupe genommen. Thorsden Schlößner startet die Auktion mit 400 Euro – und hat damit den Wunschpreis der Verkäuferin direkt übertroffen. Im Folgenden entwickelt sich ein Bietergefecht zwischen Friedrich Häusser und Sarah Schreiber, die den Preis zusammen auf 1400 Euro treiben. Am Ende handelt Petra Schmidt noch einen 50er extra heraus und verkauft ihr Porzellanstück für 1450 Euro – fast das Fünffache des Wunschpreises. Ein toller Deal! Ihr Fazit: „Der Abschied vom Fasan ist mir nicht schwergefallen.“
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