Vor drei Wochen hatte Vereins-Ikone Lukas Podolski das Auftreten des 1. FC Köln als „leblos“ und „mutlos“ bezeichnet. Das 2:0 gegen Frankfurt macht zwar Mut, hat aber keine Euphorie bei ihm ausgelöst.
Vereins-Ikone Lukas Podolski beurteilt auch nach dem 2:0-Sieg des Fußball-Bundesligisten 1. FC Köln gegen Eintracht Frankfurt die Situation im Abstiegskampf vorsichtig. „Ich bin immer Fan, ich habe immer Hoffnung“, sagte Podolski am Rande der von ihm mitorganisierten Baller League in Köln: „Das war jetzt keine sehr, sehr gute Leistung. Sie hatten etwas Spielglück mit den Roten Karten. Die Frankfurter haben zum Glück keinen guten Tag erwischt. Sonst war das ganz ordentlich. Aber in der jetzigen Situation geht es um Punkte, nicht darum, wie man spielt.“
Nach dem Erfolg gegen den Champions-League-Anwärter belegen die Kölner den Relegationsplatz mit vier Punkten Vorsprung auf die direkten Abstiegsränge. „Man muss versuchen, die Heimspiele zu gewinnen. Mit den Fans und der Stimmung ist da vieles möglich“, sagte der 38 Jahre alte Ex-Weltmeister, der immer noch für Gornik Zabrze in der ersten polnischen Liga spielt.
Überhaupt sei die Unterstützung der Anhänger „die einzige Trumpfkarte. Als wir gegen den Abstieg gespielt haben, ging es rund ums Geißbockheim noch ganz anders ab“. Dass vermehrt junge Spieler zum Einsatz kommen, sei „vielleicht aus der Not geboren wegen der Transfersperre. Aber das ist trotzdem schön“. Mit seinen ersten Schritten im Profi-Fußball, als er 2003 mit 18 zu den Profis hoch rückte, sei das aber nicht zu vergleichen: „Du kannst nix mit vor 20 Jahren vergleichen“, sagte Podolski: „Vor 20 Jahren hat Döner noch fünf Mark gekostet.“