Fast jeder zweite Lehramtsstudierende will später einmal in einem Gymnasium unterrichten. Grundschulen stehen auf Platz zwei.
Gut 20.000 Lehramtsstudierende sind im Wintersemester 2022/23 an Hochschulen in Hessen eingeschrieben gewesen. Fast die Hälfte davon (9452) strebte ein Lehramt an einem Gymnasium an, wie das Kultusministerium in einer Antwort auf eine Anfrage des früheren Landtagsabgeordneten Rolf Kahnt (parteilos) mitteilte. Danach folgen Lehrämter für Grundschulen, Haupt- und Realschulen sowie Förderpädagogik. Die geringste Zahl an eingeschriebenen Lehramtsstudierenden verzeichnete der Bereich Berufsschulen (1562).
Die Zahl der Einstellungen in den sogenannten Vorbereitungsdienst, also die zweite Phase der Lehramtsausbildung mit dem schulpraktischen Teil, pendelte in den Jahren zwischen 2018 und 2022 den Angaben zufolge um die 2400. Neuere Daten lagen nicht vor. Der bisherige Höchststand wurde im Jahr 2019 mit 2501 Einstellungen erreicht. Die Zahl der Studentinnen und Studenten an staatlichen Hochschulen in Hessen, die einen Lehramtsstudiengang ohne erfolgreiche Abschlussprüfung am Ende des Sommer- oder Wintersemesters verließen, schwankte im Zeitraum von 2018 bis 2021 zwischen 1499 im Jahr 2019 und 1652 im Jahr darauf.