Bahn: Nach Hangrutsch: S6-Abschnitt bleibt bis 2026 gesperrt

Die S6 bringt täglich tausende Reisende vom Ruhrgebiet nach Düsseldorf und zurück. Doch ein Hangrutsch macht einen Abschnitt der wichtigen Strecke unbefahrbar. Das wird noch lange so bleiben.

Wegen Sanierungsarbeiten nach einem Hangrutsch bleibt der Verkehr auf der S-Bahn-Linie 6, die von Köln bis ins Ruhrgebiet reicht, noch jahrelang massiv beeinträchtigt. Anfang des Jahres brach bei Ratingen-Hösel ein Hang weg, woraufhin Spezialisten den Untergrund analysierten und massive Schäden feststellten, wie die Deutsche Bahn am Donnerstag mitteilte.

Die „Stützwand“, mit welcher die Strecke abgesichert wird, muss den Angaben zufolge erneuert werden, da sie sich verschoben hat. Um sie mit Blick auf künftige Starkregenereignisse robuster zu machen, sollen Pfähle tief in den Boden gerammt werden. Außerdem werden Auffangnetze und andere Sicherungen installiert.

Die Sanierungsmaßnahmen kommen den Angaben zufolge einem Neubau gleich, daher wird ein Plangenehmigungsverfahren beim Eisenbahn-Bundesamt notwendig. Mit einer Wiederaufnahme des durchgängigen S-Bahn-Verkehrs zwischen Ratingen und Essen rechnet die Bahn erst frühestens Mitte 2026. Die Strecke zwischen Düsseldorf-Rath Mitte und Kettwig bleibt gesperrt, Pendler und Reisende müssen in Busse umsteigen.

Mitteilung der Bahn

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