Nur noch ein Sieg fehlt den Eisbären Berlin zur zehnten Meisterschaft in der DEL. Dieser soll bereits am Freitag in Bremerhaven gelingen. Fischtown-Coach Popiesch mahnt zu mehr Disziplin.
Die Eisbären Berlin haben keine Lust auf eine Meisterfeier daheim. Der zehnte Titel in der Deutschen Eishockey Liga soll am Freitag an der Nordsee gefeiert werden. „Wir wollen direkt die erste Chance jetzt natürlich nutzen“, sagte Berlins Nationalverteidiger Kai Wissmann nach dem 4:2 (1:0, 0:1, 2:0) am Dienstag im vierten Finalspiel gegen die Fischtown Pinguins aus Bremerhaven. Nach Siegen führen die Eisbären in der Best-of-seven-Serie 3:1 und haben nun dreimal die Chance, die erneute Meisterschaft perfekt zu machen.
Die erste Möglichkeit dazu bietet sich am Freitag (19.30 Uhr/MagentaSport) in Bremerhaven. „Wir gehen das Spiel so an, als wäre es Spiel sieben für uns“, sagte Wissmann, der vor zu viel Übermut warnte: „Wir wissen, dass es noch lange nicht vorbei ist.“
In der Tat war auch das Spiel am Dienstag wieder ausgeglichener, als es das Ergebnis aussagte. „Wir waren im zweiten Drittel die klar bessere Mannschaft. Es ist hart nach so einem Spiel mit einer Niederlage rauszugehen“, sagte Bremerhavens Trainer Thomas Popiesch. „Die Mannschaft hat gezeigt, dass sie in der Serie drin ist.“
Besonders Dreifach-Torschütze Ty Ronning, der im Line-up durch die Verletzung von Nationalstürmer Marcel Noebels aufrückte, war am Dienstag in Überzahl nicht zu stoppen. „Die Effektivität der Eisbären war ausschlaggebend“, sagte Popiesch. „Wenn wir so wie heute zu sehr in der Offensive Strafzeiten nehmen, wird es schwierig.“
Ronning hatte in der vergangenen Saison noch mit dem ERC Ingolstadt das Finale gegen den EHC Red Bull München verloren. „Dieses Mal soll es andersherum ausgehen. Wir sind hier für den zehnten Titel“, sagte der Kanadier.