Favorit auf den BBL-Pokal ist Bayern München, nicht Meister ratiopharm Ulm. Dennoch hoffen die Verantwortlichen um Sportdirektor Leibenath beim Top Four auf eine Überraschung.
Der deutsche Basketball-Meister ratiopharm Ulm hofft darauf, beim Top Four in München für eine weitere Überraschung zu sorgen und den BBL-Pokal zu gewinnen. Zwar sei das Bundesliga-Team von Trainer Anton Gavel im Halbfinale gegen Alba Berlin am Samstag (17.30 Uhr/Dyn) objektiv betrachtet der „Underdog“, sagte Sportdirektor Thorsten Leibenath der Deutschen Presse-Agentur. Und dasselbe würde auch für ein mögliches Finale gegen Cup-Verteidiger und Gastgeber FC Bayern München gelten.
„Aber von einer emotionalen Betrachtung her wollen wir unbedingt das Finale erreichen. Und wenn man es erreicht, dann will man ein Finale auch gewinnen“, sagte Leibenath. Favorit sei allerdings das Team der Bayern mit ihrem spanischen Startrainer Pablo Laso. Zum einen hätten die Münchner, die im anderen Halbfinale auf den Außenseiter Bamberg Baskets treffen, den Heimvorteil. Zum anderen hätten sie in der Liga zuletzt zwölf Spiele in Serie gewonnen.
Dass die Ulmer nach ihrem etwas überraschenden Meistertitel in der vergangenen Saison nicht selbst als Favorit gelten, zeigt schon ein Blick auf die aktuelle BBL-Tabelle: Dort steht das Team um den Small Forward Karim Jallow auf Rang sechs, Bayern thront an der Spitze. Zudem musste Ulm, das zuletzt in den Liga-Spielen immer mal wieder die Konstanz vermissen ließ, im Sommer einen gewissen Umbruch vollziehen.
Die in den vergangenen Wochen angespannte Personallage wird sich zum Top Four, bei dem das Finale am Sonntag um 14.00 Uhr (BR-Fernsehen und Dyn) stattfindet, jedoch etwas entspannen. Die Zwei-Spiele-Sperre von Pacôme Dadiet ist abgelaufen, außerdem hoffen die Verantwortlichen um Leibenath, dass von den verletzten Spielern einer rechtzeitig fit wird – möglicherweise auch Ex-NBA-Profi Dakota Mathias.
Infos zum Top Four auf BBL-Homepage Kader ratiopharm Ulm