Ein Freizeitvergnügen auf der Rennrodelbahn in Oberhof endete im Februar vergangenen Jahres in einer tödlichen Tragödie. Nun steht deswegen eine ehrenamtliche Helferin vor Gericht.
Nach dem tödlichen Unfall auf der Oberhofer Rennrodelbahn muss sich ab Dienstag (9.00 Uhr) eine ehrenamtliche Helferin vor dem Amtsgericht Suhl verantworten. Der 47-Jährigen wird von der Staatsanwaltschaft fahrlässige Tötung und fahrlässige Körperverletzung vorgeworfen. Ende Februar vergangenen Jahres war im Zielbereich des Eiskanals ein Gästebob gegen einen Schlauchring geprallt, weil sich beide Gefährte zeitgleich in der Eisrinne befanden.
Dabei starb ein 45-Jähriger, der in dem sogenannten Ice-Tube saß, eine 41-Jahre alte Frau erlitt schwere Verletzungen. Die Angeklagte betreute nach Gerichtsangaben als Vereinsmitglied ehrenamtlich Gästefahrten auf der Rennschlittenbahn. Sie war am Unglücksabend für die Schlauchringe verantwortlich.
Die etwa 1500 Meter lange Eiskanalbahn in Oberhof wird vor allem für den Profisport benutzt. Es ist aber auch möglich, dass Gäste etwa in einem von einem Profi gesteuerten Bob mitfahren oder mit Schlauchringen den Eiskanal herunterfahren.