Ausstellung: Schlechtes Wetter, gute Laune: Landesgartenschau eröffnet

Nach mehrmaliger Verschiebung ist es nun geschafft: Die Landesgartenschau ist eröffnet. Das Wetter ließ die Veranstalter zwar im Stich, die Freude wurde dadurch aber nicht getrübt.

Schlechtes Wetter, aber gute Laune: In Bad Dürrenberg ist am Freitag die Landesgartenschau eröffnet worden. Die Stadt werde dauerhaft von der Schau profitieren, sagte Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU). Neben ihm waren auch Landwirtschaftsminister Sven Schulze (CDU), der Landrat des Saalekreises, Hartmut Handschak (parteilos), und Bad Dürrenbergs Bürgermeister Christoph Schulze (CDU) zur Eröffnung der Schau in den neugestalteten Kurpark gekommen. Die Landesgartenschau wird bis zum 13. Oktober geöffnet sein.

Der Kurpark und seine Umgebung sei ein besonderer Ort, der strategisch gut liegt und von guten Böden umgeben ist, sagte Haseloff. „Hier gibt es Ressourcen, die wir erschlossen halten und entwickeln müssen.“ Bürgermeister Schulze dankte unter anderem Landkreis und Land für deren Unterstützung in den vergangenen Jahren. „Wir freuen uns auf 178 Tage Salzkristall und Blütenzauber“, sagte er.

Ursprünglich sollte die fünfte Landesgartenschau bereits 2022 in der Solestadt im Saalekreis stattfinden – dass das nicht funktionierte, lag unter anderem an der Corona-Pandemie und daraus resultierenden Herausforderungen. Mit der Eröffnung ist für die Menschen in Bad Dürrenberg der für die Schau neu gestaltete Kurpark nun wieder zugänglich. Während der Baumaßnahmen war die etwa fünfzehn Hektar große Fläche in den letzten Jahren gesperrt.

Besonders im Vordergrund sollen auf dem Schaugelände die Farben Weiß und Blau stehen – als Symbol für Salz und Sole. In vielen verschiedenen Farben blühten zur Eröffnung unter anderem zahlreiche Tulpen. Insgesamt sind bis Oktober rund 1000 Veranstaltungen geplant. Erwartet werden von den Veranstaltern während der Schaumonate mindestens 370.000 Menschen.

Dass die Landesgartenschau nach Bad Dürrenberg kommt, wurde bereits 2017 entschieden. Insgesamt soll sie bis zum Ende mehr als 50 Millionen Euro kosten – davon 12 Millionen Euro allein für die Durchführung. Angestellte Mitarbeitende wurden während der Vorbereitungen der letzten Jahre schon von Freiwilligen unterstützt. Auch während der Schau sollen freiwillige Helferinnen und Helfer präsent sein und Besucherinnen und Besuchern etwa das Gelände zeigen.

Die sechste Landesgartenschau soll 2027 in Lutherstadt Wittenberg stattfinden. In den vergangenen Jahren fanden die Schauen in Sachsen-Anhalt in Zeitz (Burgenlandkreis, 2004), Wernigerode (Landkreis Harz, 2006), Aschersleben (Salzlandkreis, 2010) und Burg (Landkreises Jerichower Land, 2018) statt.

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