Als Profi-Schwimmer gewann er Medaillen in Serie, nun wollte Michael Groß die IHK Frankfurt zur „Nummer 1“ machen. Doch bei einer Kampfabstimmung unterlag er Amtsinhaber Ulrich Caspar.
Der ehemalige Weltklasseschwimmer und Unternehmer Michael Groß hat das Rennen um die Spitze der IHK Frankfurt verloren. Bei der Abstimmung am Donnerstagabend setzte sich Amtsinhaber Ulrich Caspar gegen Groß durch, wie eine Sprecherin die Industrie- und Handelskammer mitteilte. Caspar wurde mit absoluter Mehrheit gewählt. Groß gratulierte Caspar zur Wiederwahl.
Der 67-jährige Caspar hat den IHK-Spitzenposten seit 2019 inne und wird die Kammer mit ihren über 100.000 Mitgliedsunternehmen nun in einer zweiten Amtszeit bis 2029 führen. Caspar saß von 2003 bis 2019 als CDU-Abgeordneter im Hessischen Landtag. In Frankfurt war er unter anderem als Ortsvorsteher, Stadtbezirksvorsteher und ehrenamtlicher Stadtrat tätig. Der Diplom-Betriebswirt ist verheiratet und hat vier Kinder.
Groß hatte Caspar herausgefordert und bei seiner Kandidatur verkündet, er wolle der IHK Frankfurt dazu verhelfen, durch Kooperation zur „klaren Nummer 1 aller Kammern“ in Deutschland aufzusteigen.
Der Unternehmer Groß gilt als der erfolgreichste Schwimmer Deutschlands. Weite Bekanntheit erlangte der dreifache Olympiasieger mit seiner großen Arm-Spannweite (Spitzname: „Albatros“) in den Achtzigerjahren. Im Laufe seiner Karriere gewann er 39 Medaillen bei internationalen Meisterschaften und stellte 12 Weltrekorde auf.
Der gebürtige Frankfurter, der einst für den Ersten Offenbacher Schwimmclub an den Start ging, ist seit Jahren als Unternehmer und Berater tätig. Der promovierte Philologe und Honorarprofessor der Goethe-Universität in Frankfurt leitet das Unternehmen Groß & Cie mit Sitz in Königstein.
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