Verstopfte Straßen, panische Touristen, eine Wüste unter Wasser: Die Vereinigten Arabischen Emirate erlebten die schwersten Regenfälle seit 74 Jahren. Ungewöhnliche Bilder aus dem sonst so trockenen Dubai.
Die Gerüchte waren schnell im Umlauf: So viel Regen? Im Wüstenstaat Dubai? Kann doch nicht sein. Da muss der Mensch seine Finger im Spiel haben. In sozialen Netzwerken verbreitete sich die These des sogenannten Cloud Seeding: Die Scheichs vom Golf hätten es künstlich darnieder regnen lassen auf ihren Ölstaat, die Wolken über dem Himmel quasi geimpft. Ernstzunehmende Meteorologen halten das für ausgemachten Quatsch. Zwar bewässern die Emirate ihre Wolken seit einigen Jahren tatsächlich künstlich. Dass im beliebten Urlaubsziel aus Straßen Flüsse wurden, Geschäfte überschwemmt waren und der Flughafen schließen musste, lag aber schlicht und ergreifend an einem heftigen Tiefdruckgebiet über der arabischen Halbinsel. Indirekt ist der Starkregen dennoch menschengemacht: Wegen der Erderwärmung heizt sich die Atmosphäre auf. Und je wärmer die Atmosphäre, desto mehr Flüssigkeit kann sie aufnehmen.