Auch in Sachsen schwindet das Angebot an Zahnärzten. Zugleich sind die Hürden für Fachkräfte mit einem EU-fremden Abschluss, zu praktizieren, hoch.
Ausländische Zahnmediziner werden beim Berufseinstieg in Sachsen stärker unterstützt. Sie können sich ab nächster Woche in einem zweitägigen Kurs auf die dazu nötige zahnmedizinische Kenntnisprüfung vorbereiten, wie die Landeszahnärztekammer Sachsen (LZKS) in Dresden am Donnerstag mitteilte. Das nach deren Angaben bundesweit bisher einmalige Angebot dieser Art richte sich an Fachkräfte, die ihren Abschluss außerhalb der EU gemacht haben.
Ausländische Zahnmediziner würden gebraucht, bei gleicher Qualität, sagte LZKS-Präsident Thomas Breyer. „Doch der oft mehrjährige Anerkennungsprozess und eine häufig fehlende strukturierte Vorbereitung auf die Prüfung führen zu einer hohen Durchfallquote von über 75 Prozent bundesweit.“ Der Vorbereitungskurs soll den Einstieg in den deutschen Berufsalltag erleichtern und die Chancen einer erfolgreichen Berufsausübung erhöhen.
Um in Deutschland als Zahnmediziner zu praktizieren, müssen laut LZKS die nötigen Fachsprachenkenntnisse und ein gleichwertiger Ausbildungsstand nachgewiesen werden.