Justiz: Prozess wegen Mordes an Schwester: Angeklagter schweigt

Weil ihm der Lebenswandel seiner Schwester nicht gefallen hat, soll ein junger Mann zum Messer gegriffen haben. Vor dem Landgericht Bremen wird der mutmaßliche Mord nun aufgearbeitet.

Im Prozess um den Mord an seiner Schwester vor dem Landgericht Bremen hat der Angeklagte vorerst geschwiegen. Möglicherweise werde sich der 24-Jährige bei der nächsten Verhandlung Anfang Mai äußern, kündigte sein Verteidiger zum Prozessauftakt am Mittwoch an. Die Staatsanwaltschaft wirft dem Somalier vor, dass er mit dem mutmaßlichen Mord vermeintlich seine Ehre habe wiederherstellen wollen.

Laut Anklage war der junge Mann nicht mit dem Lebenswandel seiner Schwester einverstanden. Am 9. Dezember soll er die 23-Jährige nachts in ihrer Wohnung in Bremen aufgesucht haben. Dort soll er mehrfach mit einem Küchenmesser auf ihren Oberkörper eingestochen haben. Sie wurde unter anderem an der Lunge und am Herzen verletzt und starb noch am Tatort. Der Angeklagte rief nach der Tat selbst die Polizei und ließ sich widerstandslos festnehmen. Ein Urteil könnte Ende Mai fallen.

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