Alonsos Elf soll verstärkt werden, aber dafür wird wohl ein Star für die Refinanzierung gehen.
Bayer Leverkusens Geschäftsführer Fernando Carro glaubt nicht, dass alle Stars in der neuen Saison beim neuen deutschen Fußball-Meister bleiben werden. „Das hängt davon ab, wen wir verkaufen. Wir sind ein Verein, der jedes Jahr einen großen Verkauf tätigen muss, um die Neuverpflichtungen zu refinanzieren. Wir werden wahrscheinlich einen großen Verkauf tätigen. Und damit werden wir zwei oder drei Neuverpflichtungen bezahlen“, sagte Carro (59) der spanischen Sportzeitung „AS“ (Dienstag). Das beste Beispiel sei Kai Havertz, befand Sportdirektor Simon Rolfes. Die etwa 80 Millionen Euro für den Wechsel 2020 zum FC Chelsea seien das Fundament gewesen.
Weiterhin zum Team zählen wird auch in der nächsten Saison Florian Wirtz. Natürlich seien viele Vereine an dem 20 Jahre alten Nationalspieler interessiert, räumte Carro ein. „Aber wegen seiner Beziehung zu seinen Eltern will er bei uns bleiben“, fügte der Spanier hinzu. Im Fußball könne man nicht viel länger als ein Jahr planen. „Aber die nächste Saison wird er noch in Leverkusen sein“, versicherte er. Der Vertrag von Wirtz läuft noch bis 30. Juni 2027.
Dass Wirtz bei Bayer 04 spiele, sei vor allem ein Verdienst von Bayer-Sportgeschäftsführer Rolfes (42). „Er hat ihn beobachtet, seit er 12 oder 13 Jahre alt war“, sagte Carro. „Wirtz ist für mich einer der besten deutschen Spieler – wenn nicht der beste.“
Dass sein Landsmann, Trainer Xabi Alonso, in Zukunft bei anderen Clubs wie etwa Real Madrid anheuern könnte, sei laut Carro gut möglich. „Aber er fühlt sich hier wohl, sonst wäre er nicht hier.“ Nächstes Jahr wolle die Werkself in der Champions League angreifen. „Natürlich sind wir sehr glücklich mit ihm. Es ist eine gute Situation für alle Beteiligten, und ich denke, es ist eine Win-win-Situation für uns beide“, sagte Carro.
„AS“