Quiz mit Günther Jauch: Panne bei „Wer wird Millionär?“: Publikum sagt bei der 64.000-Euro-Frage vor

Ein lautes „Nein!“ aus dem Publikum stoppte die Folge „Wer wird Millionär?“ am Montag: Jemand im Publikum hatte bei der 64.000 -Euro-Frage vorgesagt. So reagierte Günther Jauch.

Was passiert eigentlich, wenn das Publikum bei „Wer wird Millionär?“ sich nicht an die Regeln hält? Genau diesen Fall gab es in der Folge am Montagabend zu sehen. Die Kandidatin Corinna Ahrens aus Peine hatte es bei Günther Jauch bis zur 64.000-Euro-Frage geschafft. Und die war kniffelig: „Wie weit liegen die beiden Orte mit Deutschlands niedrigster und höchster Postleitzahl voneinander entfernt? A: Nur rund 220 km, B: Etwa 480 km, C: Ca. 750 km oder D: Weit mehr als 900 km?“

Günther Jauch 07.35Eine schwierige Frage auch für ihren Telefonjoker, der in der Kürze der Zeit auf Antwort „D“ tippte. „Das machen wir, nehmen wir“, entschied sich Ahrens spontan, woraufhin deutlich ein lautes „Nein!“ aus dem Publikum zu hören war. „Nein?“, wiederholte die Kandidatin. „Ach, ich weiß es nicht!“ 

Günther Jauch erzählt, wie „Wer wird Millionär?“-Kandidaten überprüft werden

Moderator Günther Jauch reagierte sofort: „Wir haben jetzt den Klassiker gehabt, deshalb greife ich ein. Es wurde aus dem Publikum heraus gerufen. Das ist genau das, was ich vermeiden wollte und vorher drum gebeten habe“, sagte er. Was nun? Corinna Ahrens beteuerte, sie habe den Zwischenruf nicht gehört. Doch aus der Regie wurde entschieden: „Wir tauschen die Frage aus!“ Auch Jauch sah das als notwendig an: „Sie wollten es nehmen, da rief jemand ganz laut ‚Nein‘ rein. Das kann ich nicht machen!“, erklärte er und ermahnte erneut das Publikum ruhig zu bleiben. „Danach kommt das Kommando zum Abführen. Wir haben immer ein komplettes Ersatzpublikum da“, scherzte er.

WWM Fotostrecke 7.34 Uhr

Das Publikums-Risiko ist bei jeder Show von „Wer wird Millionär?“ gegeben. 2001 kam es zum wohl größten Skandal in der Geschichte der Show: In der britischen Variante gab es einen Betrugsversuch. Jemand im Publikum hustete auffällig – einmal für Antwort „A“, zwei Mal für „B“ und so weiter. In Deutschland gab es so etwas bisher nicht, die Kandidatinnen und Kandidaten werden sorgsam vorab geprüft, wie Jauch „rtl.de“ verriet. „Wir schauen zum Beispiel bei unseren Kandidaten und Kandidatinnen vorher nach, ob in den Öhrchen irgendwie ein kleiner Sender versteckt ist, dass unter Umständen von außen eine Hilfe kommen könnte“, so Jauch.

Der Kandidatin Corinna Ahrens brachte die neue Quizfrage – es ging um die Rechtschreibung von „zugutekommen“ – dann auch kein Glück: Sie fiel auf einen Gewinn von 16.000 Euro zurück. Und war trotzdem zufrieden: „Ich denke, ich werde mir den Busen verkleinern lassen. Ich denke, ich kann es mir leisten. Mit dem Geld dann auch“, erzählte sie.

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