Fußball: Ehrenspielführer Schneider: Langes „Hoch“ von Leverkusen

Bernd Schneider gehörte 2000 zur „Vizekusen“-Mannschaft von Bayer Leverkusen. Umso mehr freut er sich nun über die Meisterschaft – und sieht langfristigen Erfolg.

Der frühere Fußball-Nationalspieler Bernd Schneider sieht bei Meister Bayer Leverkusen nicht nur kurzfristigen Erfolg. „Ich bin überzeugt: Das Hoch von Bayer wird nächstes Jahr nicht abbrechen“, sagte der 50-Jährige der „Thüringer Allgemeinen“ (Dienstag). Schneider gehörte zu der Leverkusener Mannschaft, die den Titel 2000 am letzten Spieltag verspielte und ist heute Ehrenspielführer.

Auch für den gebürtigen Thüringer ist Trainer Xabi Alonso der Schlüssel zum Erfolg. „Innerhalb von 18 Monaten die Mannschaft vom 17. Platz nach ganz oben geführt zu haben, sagt alles. Xabi Alonsos ruhige Art, seine klare Ansprache und die akribische Arbeit mit dem gesamten Trainerteam verdient höchstes Lob“, sagte Schneider. „Und ich höre selbst von den Einwechselspielern nur Positives. Das zeigt, welcher Geist in der Truppe steckt.“

Dass der spanische Trainer bei Bayer bleibt, überrascht Schneider nicht. „Er ist bodenständig und weiß genau, was er am Verein und an der Mannschaft hat. Und der gemeinsame Weg ist ja noch nicht zu Ende. Ich denke, es tut ihm gut, noch in Leverkusen zu bleiben“, sagte der 81-malige Nationalspieler.

Alonso hat in Leverkusen noch einen Vertrag bis 2026. In dieser Spielzeit sind zwei weitere Titel möglich. Im Finale des DFB-Pokals gegen den Zweitligisten 1. FC Kaiserslautern ist Leverkusen Favorit. In der Europa League steht man nach dem 2:0 im Hinspiel gegen West Ham United vor dem Einzug ins Halbfinale.

Interview mit Schneider in der TA

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