Stärke 3,5 auf der Richterskala: Leichtes Erdbeben in der Region Bremen – keine größeren Schäden oder Verletzte gemeldet

Plötzlich gab es Erschütterungen: Ein leichtes Erdbeben hat die Menschen in der Region Bremen aufgeschreckt. Die Ursache ist möglicherweise menschengemacht.

In Bremen und Niedersachsen hat am Montagmittag ein leichtes Erdbeben die Menschen aufgeschreckt. Nach Aufzeichnungen des Deutschen Geoforschungszentrums (GFZ) in Potsdam lag das Epizentrum in der Nähe der Stadt Syke (Landkreis Diepholz), etwa 20 Kilometer südlich der Bremer Innenstadt. Der Erdbebenherd sei in etwa fünf Kilometern Tiefe zu verorten gewesen.

Erdbeben der Stärke 3,5 bei Bremen

Das Erdbeben wies demnach eine Stärke von 3,5 auf der Richterskala auf und gilt damit als sehr leichtes Beben. Solche Ereignisse treten weltweit täglich mehrere Dutzend Male auf. Größere Schäden sind meist nicht zu verzeichnen. Eine manuelle Überprüfung des Wertes stand zunächst noch aus. 

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Auf dem Portal „Erbebennews“ berichteten Menschen aus der Region Bremen von leichten, etwa 20 Sekunden spürbaren Erschütterungen und Rissen im Hausputz. Laut Radio Bremen verzeichnete die Polizei in der Stadt Bassum viele besorgte Anrufer, auch in der Bremen selbst soll das Beben demnach zu spüren gewesen sein. Außerdem wollen mehrere Zeugen einen lauten Knall gehört haben. Potenziell sollen rund 1,2 Millionen Menschen das Erdbeben gespürt haben können. Größere Sachschäden oder gar Verletzte hat es nach ersten Informationen vom Montagmittag nicht gegeben.

Ursache für das Erdbeben sei möglicherweise die Erdgasförderung in der Region gewesen – diese hatte bereits in der Vergangenheit für Erschütterungen gesorgt, zuletzt vor Weihnachten.

Über das Ereignis in Norddeutschland hatte zuerst das Nachrichtenportal „T-Online“ berichtet.

Zwar gibt es in Deutschland jährlich hunderte Erdbeben, aber „für Menschen deutlich fühlbare oder gar schadenverursachende Erdbeben gehören in Deutschland zu den seltenen Naturphänomenen“, so das GFZ.

Quellen: Deutsches Geoforschungszentrum Potsdam, „Erdbebennews“, Radio Bremen, „T-Online“

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