Nike-Swoosh statt Adidas‘ drei Streifen – der Ausrüsterwechsel beim DFB beendet eine Ära und lässt die Emotionen hochkochen. Zustimmung für den Schritt gibt es in einer aktuellen Umfrage kaum.
Die Mehrheit der Deutschen lehnt den Wechsel des DFB-Ausrüsters von Adidas zu Nike ab. Das ergibt eine repräsentative Forsa-Umfrage im Auftrag von RTL vom Freitag.
Demnach finden 52 Prozent der Befragten den Schritt „nicht so gut“, sieben Prozent „gut“. 40 Prozent ist die Angelegenheit „egal“. Noch größer ist die Ablehnung unter den Fußballinteressierten. Hier finden 76 Prozent den Ausrüsterwechsel „nicht so gut“.
DFB wechselt von Adidas zu Nike
Nur eine Minderheit von 36 Prozent der Befragten hält die Entscheidung des DFB, sich für das meistbietende Unternehmen entschieden zu haben, für „nachvollziehbar“. 58 Prozent sagen dagegen: Der DFB hätte sich in dem Fall für ein deutsches Unternehmen als Ausrüster entscheiden sollen.
Adidas und der DFB – eine Ära geht zuende 14:51
Bei der grundsätzlichen Frage, ob man von deutschen Unternehmen verlangen könne, auch im Falle höherer Kosten bei Investitionen oder beim Einkauf bevorzugt andere deutsche Unternehmen zu berücksichtigen, sind die Befragten geteilter Meinung. 48 Prozent sagen „ja“, 32 Prozent meinen „nein“, neun Prozenten antworten mit „weiß nicht“.
Der Hintergrund: Der Deutsche Fußball-Bund hatte am Donnerstag mitgeteilt, von 2027 an auf das US-Unternehmen Nike als Ausrüster zu setzen und damit die jahrzehntelange Partnerschaft mit dem Traditionsunternehmen Adidas aus Herzogenaurach zu beenden. Ausschlaggebend für die Entscheidung seien vor allem finanzielle Gründe gewesen, hieß es. Der Wechsel des Ausrüsters wird seither in Sport, Politik und Gesellschaft breit diskutiert.
Hinweise zur Methodik: Für die Umfrage hat das Meinungsforschungsinstitut Forsa am 22. März 2024 insgesamt 1002 Menschen in Deutschland befragt. Die Fehlertoleranz liegt bei +/- drei Prozentpunkten. Die Erhebung ist repräsentativ.
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