Seit Jahren brodelt die Gerüchteküche: Wer wird als nächstes die Lizenz zum Töten erhalten und zum neuen James Bond gekürt? Wir wollen Ihre Meinung wissen.
Kurz schien es, als sei die Entscheidung getroffen: Aaron Taylor-Johnson soll ganz kurz davor gewesen sein, den Vertrag zu unterschreiben, der ihn zum nächsten James Bond gemacht hätte. Damit wäre er in die überraschend kurze Reihe von Schauspielern eingetreten, die den Doppel-Null-Agenten bisher spielen durften. Doch dann kam das Dementi. Das Rennen um die Rolle ist wieder offen.
Die Liste möglicher Nachfolger ist lang: Mit Idris Elba, Henry Cavill, Tom Hiddleston oder auch Jessica Chastain sind nicht nur große Namen, sondern auch ausgesprochen unterschiedliche Spielarten des Superspions denkbar. Doch welchen Bond wollen die stern-Leser wirklich? Wir wollen Ihre Meinung wissen.
James Bond: Wer wird Nachfolger von Daniel Craig?
Wer auch immer der oder die nächste Bond wird: Die zu füllenden Fußstapfen sind groß. Bei der Verkündung war die Wahl von Daniel Craig noch kritisch gesehen worden, doch nach 15 Jahren und fünf Filmen wird der 56-Jährige inzwischen als einer der besten Bonds überhaupt betrachtet. Mit seiner Mischung aus Verletzlichkeit und Härte hatte er den Spion seiner Majestät für sich neu definiert. Mit der Wahl des Nachfolgers wird deshalb auch eine Richtungsentscheidung für die Serie erwartet: Bleibt es weiter ernst? Kommt der Slapstick der Roger-Moore-Ära zurück? Oder denken sich die Köpfe hinter der Serie etwas ganz Neues aus?
Einige der Kandidaten zeigen auch, dass sich bei Bond noch etwas viel Grundsätzlicheres ändern könnte. Der absolute Fan-Favorit Idris Elba wäre der erste nicht-weiße Bond und Jessica Chastain die erste Frau in der Rolle von 007. Beide haben die Bond-Rolle offiziell bereits für sich ausgeschlossen. Elba erklärte, die teils rassistischen Ausfälle zu den Gerüchten habe ihm die Laune an der Idee verdorben. Chastain dagegen kann sich durchaus eine großen Auftritt in einem Bond-Film vorstellen – sie will aber lieber die Schurkin sein. „Ich mag die Vorstellung, dass sich Bond vor mir fürchtet“, sagte sie bei einem Besuch der Talkshow von Jimmy Fellon.
Der Name ist Bond, James Bond
Eine spannende Frage wird auch sein, wie man überhaupt begründet, dass die neue Figur James Bond heißt. Während in den alten Filme die Herkunft keine Rolle spielte und man den Namen daher als Codenamen für verschiedene Personen interpretieren konnte, machte Craigs Film „Skyfall“ dem ein Ende. Durch einen Besuch des Grabes seiner Eltern wurde endgültig etabliert, dass es sich wirklich um den Familiennamen des Agenten handelt.
Den einzigen Übergang von einem Bond zum nächsten gab es übrigens in einem Bond-Film, den selbst Fans selten kennen: Im ersten „Casino Royale“ sucht ein alternder James Bond seinen Nachfolger – der dann denselben Namen tragen soll. Doch die 1967 veröffentlichte Parodie wird trotz der Romanvorlage von Ian Flemming nicht als Teil der offiziellen Reihe gesehen.