Ein kurzer Videoclip zeigt Prinz William und Prinzessin Kate beim Einkaufen in einem lokalen Bauernshop. Die Aufnahmen dürften Zweifler im Netz beruhigen, doch trotzdem bleiben offene Fragen.
Es sind nur wenige Sekunden, die ein Mann mit seinem Handy eingefangen hat, und doch bewegt das kurze Video von Prinz William und Prinzessin Kate beim Einkauf die Gemüter. Darauf zu sehen sind der Thronfolger und seine Ehefrau, glücklich und vergnügt nach dem Wochenend-Shopping. Beide tragen sie Tüten und gehen schnellen Schrittes. Veröffentlicht wurden die Aufnahmen zuerst von der britischen Zeitung „The Sun“ sowie vom US-Klatschportal „TMZ“.
Prinz William und Prinzessin Kate: Neues Video könnte Theorien stoppen
Seit einigen Wochen schon kursieren im Netz die abstrusesten Theorien um den Verbleib der Prinzessin, die sich im Januar einer Bauch-Operation unterziehen lassen musste und bis nach Ostern keine offiziellen Engagements wahrnehmen wird. Ein großer Teil des Wirbels ist jedoch der kommunikativen Unfähigkeit des Palastes geschuldet. Denn die war letztlich dafür verantwortlich, dass sich die Foto-Panne zu einem PR-Desaster auswuchs.
Und so bleiben trotz des Videos weiterhin viele offene Fragen. Die wohl drängendste von allen: Warum wurde das Muttertagsfoto von Kate mit den drei Kindern so stark verändert, gar manipuliert, dass mehrere Fotoagenturen es zurückzogen? Mehr als zehn Stellen des Bildes gelten als fragwürdig. Erst vor wenigen Tagen erklärte Fotograf Pete Souza, der jahrelang Ex-Präsident Barack Obama begleitet hatte, warum es sich bei den nachträglichen Eingriffen um mehr als „nur Photoshop“ handelte. Denn Photoshop nutze jeder professionelle Fotograf. „Grundsätzlich erlauben die akzeptierten Verfahren, dass ein Nachrichtenfoto durch Anpassung des Farbgleichgewichts, der Dichte (die Rohdatei leichter oder dunkler machen) und Schatten und Highlights angepasst werden kann“, so Souza. „Was nicht akzeptabel ist: Elemente auf dem Foto zu entfernen, hinzuzufügen oder zu ändern. Das würde den Inhalt ändern“, erklärte er.
Photoshop-Panne noch immer nicht aufgeklärt
Nachdem herauskam, wie viele mutmaßliche Veränderungen auf dem Kate-Foto zu sehen waren, verlangten Fans im Netz sowie Journalisten weltweit Aufklärung. Ausgerechnet Kate selbst entschuldigte sich einen Tag später, als Amateurfotografin versuche sie sich manchmal an Bildbearbeitung. Jegliche Verwirrung tue ihr leid, so die Prinzessin.
Dabei ist es schwer zu glauben, dass Kate ein so simpler Fehler passiert ist, immerhin ist sie etwas mehr als nur eine Amateurfotografin. Seit Jahren schon schießt sie regelmäßig Bilder, die der Palast veröffentlicht. Schon an der Universität konzentrierte sich die Prinzessin auf Fotografie, schrieb ihre Bachelorarbeit über die Kunst. Außerdem war sie im Foto-Klub der renommierten St. Andrews Universität. Seit 2019 ist Kate Schirmherrin der Royal Photographic Society. 2021 war sie außerdem Herausgeberin des Bildbands „Hold Still“.
Es wirkte ein bisschen so, als müsste die Prinzessin als Sündenbock herhalten für einen Fehler, den eigentlich andere gemacht haben. Der Palast hätte viele Fragen beantworten können, wenn er das unbearbeitete Originalbild veröffentlicht hätte. Das wollte er aber nicht, und so bleibt der Eklat ungeklärt.
Was außerdem bleibt: die Erkenntnis, dass die Öffentlichkeitsarbeit der Royals mindestens ausbaufähig ist.
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