Dockingstation: USB-C-Hubs im Vergleich: Die besten Multiport-Adapter für neue Laptops

USB-C-Hubs verbinden Monitor, Internetkabel, Stromversorgung, Maus und Tastatur mit dem Laptop oder Tablet. Aber welcher Multiport-Adapter passt zu Ihrem Notebook?

Leichter, dünner, schneller – das ist die oberste Maxime vieler Computerhersteller bei neuen Laptop-Modellen. Auf der einen Seite ist das schön und auf der anderen nervig: Um Platz zu sparen, verzichten die Fabrikanten immer häufiger auf beliebte Verbindungsmöglichkeiten wie HDMI- oder USB-A-Buchsen. Stattdessen setzen sie auf die flachen USB-C-Stecker mit Thunderbolt- oder USB-3.1-Gen.-2-Protokoll.

Das ist in vielerlei Hinsicht praktisch, weil über die Thunderbolt- oder USB-3.1-Schnittstelle nicht nur Dateien vom USB-Stick übertragen, sondern auch Bildsignale zum Monitor, Internet, Strom oder Eingabegeräte wie Maus und Tastatur angeschlossen werden können. In vielen Fällen brauchen Sie dafür aber Adapter, weil Ethernet- oder HDMI-Kabel, Maus und Tastatur natürlich nicht in den ovalen USB-C-Port passen. 

Weil an den meisten neuen Laptops aber nur zwei bis vier USB-C-Buchsen sind, ergibt sich für die Arbeit von zuhause die Notwendigkeit eines Multiport-Adapters, sogenannte USB-C-Hubs. Die verbinden den Laptop über USB-C gleichzeitig mit Strom, Internet und Bildschirm und bieten obendrauf noch weitere Verbindungsmöglichkeiten für Maus, Tastatur, USB-Sticks, externe Festplatten und in einigen Fällen auch microSD-Karten. 

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USB-C-Hub: Die Standard-Variante

USB C Adapter, USB C Hub – 7 in 1 Dock

Anschlüsse: HDMI, Gigabit Ethernet, 2x USB 3.0, SD-TF-Kartenleser und USB-C-PD-PortLadeleistung: 100 WattKompatibel mit MacBooks: Ja, ab MacBook Pro 2016

Viel zu beachten gibt es bei den meisten USB-C-Hubs nicht. Einfache Geräte wie dieses ugreen USB-C-Hub kosten um die 50 Euro. Im Vergleich zu hochwertigeren Geräten unterscheidet es sich im Datendurchsatz, denn der Hersteller setzt nur auf das USB-3.0-Protokoll. 

Das bedeudtet, dass es über seine USB-Verbindung eine maximale Bandbreite von 5 Gigabit in der Sekunde bietet, was für die meisten Nutzer ausreicht. Wer per USB-Verbindung allerdings 4K-Videomaterial auf seinen Laptop ziehen will, sollte darauf achten, dass der USB-Port mindestens USB-3.1-Gen.2 unterstützt. Das liegt an der Größe der Dateien. Verschieben Sie die mit 5 Gigabit in der Sekunde per USB-3.0-Protokoll, warten Sie ziemlich lange, bis das 4K-Material auf den Laptop übertragen wurde.

Ansonsten bietet das ugreen-Hub ein Sorglos-Paket: Personen mit einem 4K-Bildschirm freuen sich, dass das 7-in-1-Hub 4K bei 60 Hertz Bildwiederholfrequenz schafft und zwar über seine HDMI–Buchse. Darauf sollten Sie auch achten, denn viele Hersteller sparen hier und statten ihre USB-C-Hubs mit zu wenig Datendurchsatz aus, sodass diese bei hohen Auflösungen nur maximal 30 Hertz Bildwiederholfrequenz ermöglichen. Und das hinterlässt selbst bei einfachen Büroarbeiten ein hakeliges Gefühl.

Schön: Laptops lassen sich außerdem mit maximal 100 Watt aufladen, wenn Sie das Ladegerät des Laptops mit dem USB-C-Port des Hubs verbinden.

Alternative für 4K bei 60 Hertz

USB C Hub, Dockteck

Anschlüsse: HDMI, Gigabit Ethernet, 2x USB 3.0, SD-TF-Kartenleser und USB-C-PD-PortLadeleistung: 100 WattKompatibel mit MacBooks: Ja, ab MacBook Pro 2016

Dem USB-C-Hub von ugreen ähnelt der USB-C-Hub von Dockteck. Wieder setzt der Hersteller beim USB-Protokoll auf USB 3.0, Daten verschieben Sie also genauso so langsam wie beim ersten Hub. Schön: Auch der USC-Hub von Dockteck überträgt Bildsignale mit maximal 60 Hertz bei 4K-Auflösungen. Für Büroarbeiten genügen 60 Hertz völlig. Zocker, die einen Gaming-Laptop mit dem Bildschirm verbinden, werden damit aber nicht glücklich. 

Im Vergleich zum ersten 7-in-1-USB-Hub bietet das Dockteck-Hub ebenfalls zwei praktische Funktionen: Erstens können Sie USB-C-Ladegeräte mit bis zu 100 Watt Leistung an das Hub anschließen. So bleibt ein USB-C-Port am Laptop frei und das Gerät wird trotzdem geladen. Zweitens bietet es einen Ethernet-Port für kabelgebundenes Internet. Praktisch für alle Homeoffice-Arbeiter, die genug vom schlechten WLAN haben. 

11-in1-Dockingstation

NIMASO Docking Station,12 in 1 USB C

Anschlüsse: 2x USB-A 3.0, 2x USB-A 2.0, 2x 4K @60Hz HDMI, 1x 4K @60Hz DP, 1x USB-C-PD 3.0 Port, Gigabit Ethernet und Steckplätze für SD/Micro-SD-KartenleserLadeleistung: 100 WattKompatibel mit MacBook: Ja, ab MacBook Pro 2016

Einen Schritt weiter geht die Dockingstation von Novoo. Leider setzt sie ebenfalls nur auf USB 3.0, dafür können Sie gleich zwei Monitore mit bis zu 4K-Auflösung bei 60 Hertz über HDMI mit dem Laptop verbinden. Obendrauf bietet sie einen DisplayPort-Anschluss, falls ihr Monitor keinen HDMI-Eingang bietet. Natürlich können Sie auch über diesen USB-C-Hub den Laptop laden und das mit maximal 100 Watt Leistung.

USB-C-Hub mit USB 3.1 

CalDigit USB-C Gen 2 SOHO Dock

Anschlüsse: 2x USB-C 10 GB (Host / Daten), 1x USB-C 100 Watt, 1x USB-A 3.1, 1x Displayport 1.4, 1x HDMI 2.0b, 1x SD, 1x microSDLadeleistung: 100 WattKompatibel mit MacBook: Ja, ab MacBook Pro 2016

Foto- und Videografen kennen die nervige Warterei, bis hochauflösende Fotos oder Videos von der SD-Karte auf dem Computer landen. Sie sollten auf ein USB-C-Hub zurückgreifen, das mit dem USB-3.1-Protokoll arbeitet. Im Vergleich zu USB 3.0 bietet es mit 10 Gigabit in der Sekunde maximalen Datendurchsatz im Idealfall eine doppelt so schnelle Übertragung. 

Eines der wenigen USB-C-Hubs mit USB 3.1 bietet der Hersteller CallDigit. Es hat leider nicht so viele Anschlussmöglichkeiten wie das 12-in-1-Hub, aber trotzdem viele Annehmlichkeiten, die Sie im Home-Office nicht missen wollen. Dazu gehört natürlich ein Ethernet-Anschluss für eine kabelgebundene Internet-Verbindung, eine USB-C- und eine USB-A-Buchse mit 3.1-Protokoll und bis zu 10 Gigabit Datendurchsatz pro Sekunde, ein USB-C-Port zum Laden des Laptops, ein microSD- und ein SD-Kartenleser sowie jeweils eine HDMI- und eine DisplayPort-Buchse mit genug Datendurchsatz für 4K bis zu 60 Hertz. 

USB-C-Hub mit Thunderbolt 3

Corsair TBT100 Thunderbolt

Anschlüsse: 1x USB-C 3.1, 1x USB-A 3.1, 4x USB-A 3.0, 1x DP, 2x Thunderbolt 3, Audioklinke (3,5 mm), Gigabit-Ethernet, SD-KartenleserLadeleistung: 85 WattKompatibel mit MacBook: Ja, ab MacBook Pro 2016

Noch mehr Datendurchsatz als USB 3.1 bietet nur Thunderbolt 3. Leider ist die Schnittstelle besonders teuer und USB-C-Hubs, die sie bieten, besonders selten. Premium-Hersteller Belkin hat trotzdem einen USB-C-Hub mit Thunderbolt-3-Anschluss im Angebot. Bis zu 40 Gigabit Daten pro Sekunde quetschen sich durch die Schnittstelle. Gebrauchen können Sie die aber nur, wenn Ihr Laptop ebenfalls über Thunderbolt 3 verfügt. Das ist bei den meisten Premium-Modellen wie MacBooks von Apple oder den Top-Modellen der Dell-XPS-Serie der Fall. 

Die restlichen Anschlussmöglichkeiten des Belkin-USB-C-Hubs wissen ebenfalls zu überzeugen: Es bietet vier USB-A-Buchsen mit USB 3.0 (bis zu 5 Gigabit Daten pro Sekunde), einen DisplayPort-Eingang (4K bei 60 Hertz), eine USB-C-Buchse (mit USB 3.1, 10 Gigabit pro Sekunde), zwei Thunderbolt-3-Buchsen (40 Gigabit pro Sekunde), einen Klinkenstecker für Kopfhörer oder Mikrofon, einen SD-Kartenleser und natürlich die Gigabit-Ethernet-Buchse fürs Internet. 

Dockingstation, Hub oder Adapter: Was ist der Unterschied?

Adapter: Keine LadefunktionHub: „Durchleitendes“ Laden mit Netzteil des LaptopsDockingstation: Integriertes Ladegerät

Auf der Suche nach einem USB-Hub stolpern Käufer meist über Dockingstations und Adapter. Die Unterschiede zum Hub sind leicht erklärt: Ein Adapter bietet in der Regel keine Möglichkeit, das Ladegerät an ihn anzuschließen, um so den Laptop zu laden. Das bieten USB-C-Hubs dagegen schon. Die Dockingstation geht einen Schritt weiter: Normalerweise ist in ihr ein Ladegerät integriert, sodass Sie das hauseigene Ladegerät des Laptops nicht bemühen müssen. Mit den Bezeichnungen nehmen es die Hersteller aber nicht immer ganz genau. Deshalb sollten Sie immer doppelt prüfen, was das beworbene Gerät wirklich kann.

Ladegeschwindigkeit mit USB-C-Hub langsamer?

Die meisten USB-C-Hubs lassen bis zu 100 Watt Strom eines Netzteils durch. Das reicht in der Regel für die mitgelieferten Netzteile aus, da sie meist nicht mehr Leistung als die kolportierten 100 Watt bieten. Schnellladen ist damit aber nicht drin. Nutzen Sie für Ihr MacBook Pro beispielsweise das 140 Watt USB-C-Ladegerät von Apple, um Ihren Akku in 30 Minuten auf mehr als 50 Prozent Ladestand zu pumpen, dürfen Sie das Ladegerät nicht an den USB-C-Hub schließen, sondern müssen ihn direkt an MacBook Pro stecken. 

Hinweis: Der Artikel wurde erstmals im Oktober 2021 veröffentlicht.

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