Fußball-Bundesliga: Schuster sauer nach Adamu-Rot – Freiburg schwach beim BVB

Der SC Freiburg erlebt beim 0:4 in Dortmund einen Nachmittag zum Vergessen. Trainer Julian Schuster ärgerte sich im Endeffekt vor allem über eine Szene.

Zwei Platzverweise, kaum Torchancen, 0:4 verloren – der SC Freiburg hat bei Borussia Dortmund einen Spieltag zum Vergessen erlebt. Trainer Julian Schuster ärgerte im Nachhinein vor allem die Rote Karte gegen den zuvor erst eingewechselten Angreifer Junior Adamu. „Junior darf das natürlich nicht passieren“, kritisierte der 39-Jährige nach der Partie in Dortmund. 

In der Nachspielzeit hatte Adamu fernab des Balles gegen Dortmunds Waldemar Anton mit dem Arm ausgeschlagen und ihn im Gesicht getroffen. „Wir dürfen uns zu solchen Momenten nicht hinreißen lassen. Das weiß er, das bereut er jetzt schon“, sagte Schuster. Zu allem Überfluss hatte in der 63. Minute – kurz nach Adamus Einwechslung – schon Patrick Osterhage wegen wiederholten Foulspiels Gelb-Rot gesehen.

An den Platzverweisen allein hatte es aber nicht gelegen, dass die Freiburger mal wieder in Dortmund untergegangen waren. In nun 25 Gastspielen bei den Westfalen konnte der Sport-Club nur einmal gewinnen – im Oktober 2001, als der heutige BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl für Freiburg noch ein Tor erzielt hatte. 

„Dieses Stadion taugt uns nicht. Wir haben nicht viel zugelassen und gehen trotzdem mit einem 0:2 in die Halbzeit. Die zweite Halbzeit kann schlimmer kaum losgehen. Erst bekommen wir das dritte Gegentor, dann die Rote Karte“, sagte Linksverteidiger Christian Günter. 

Eine wirkliche Torchance hatte der SC nur im ersten Durchgang nach einem schweren Fehler der Dortmunder im Aufbauspiel. Zunächst scheiterte aber Vincenzo Grifo an BVB-Keeper Gregor Kobel, dann konnte auch Lucas Höler die Nachschüsse nicht im Tor unterbringen. So blieben die Treffer von Maximilian Beier (7. Minute), Felix Nmecha (40.), Julian Brandt (66.) und Jamie Gittens (77.) die einzigen am Samstagnachmittag.

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