Ein 34 Jahre alter Mann springt in Rostock mit einem Baby im Arm aus dem zehnten Stock eines Hochhauses. Er stirbt, das Kind überlebt. Der Hintergrund ist unklar.
Ein 34-jähriger Mann ist im Rostocker Stadtteil Schmarl mit einem Baby aus dem zehnten Stock eines Hochhauses gesprungen und dabei ums Leben gekommen. Das neun Monate alte Mädchen wurde mit lebensgefährlichen Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht, wie die Polizei mitteilte. Die Polizei wurde gegen 15.00 Uhr informiert.
Ermittlungen der Kripo Rostock stehen noch am Anfang
In der Wohnung, aus der der Mann in die Tiefe sprang, hätten die Beamten eine lebensgefährlich verletzte Frau gefunden. Die 23-jährige Deutsche wurde mit Stichverletzungen ins Krankenhaus gebracht. Der 34-jährige Algerier erlag noch vor Ort seinen schweren Verletzungen.
In welchem Verhältnis die beiden zueinander stehen, ist noch nicht bekannt. Ein erweiterter Suizid sei nicht auszuschließen. „Die Ermittlungen der Kriminalpolizeiinspektion Rostock stehen derzeit noch am Anfang. Die genauen Hintergründe sind Gegenstand der laufenden Ermittlungen“, teilte die Polizei mit. Zuvor hatte die „Ostseewelle“ berichtet.
Sie haben suizidale Gedanken? Hilfe bietet die Telefonseelsorge. Sie ist anonym, kostenlos und rund um die Uhr unter 0 800 / 111 0 111 und 0 800 / 111 0 222 erreichbar. Auch eine Beratung über E-Mail ist möglich. Eine Liste mit bundesweiten Hilfsstellen findet sich auf der Seite der Deutschen Gesellschaft für Suizidprävention.
Für Kinder und Jugendliche steht auch die Nummer gegen Kummer von Montag bis Samstag jeweils von 14 bis 20 Uhr zur Verfügung – die Nummer lautet 116 111.