Fernsehen: Kohlund: War in der Klosterschule schlechtester Trompeter

Schauspieler Christian Kohlund liebt bei seinen literarischen Lesungen Musik. Seine eigenen Versuche auf dem Gebiet sind aber gescheitert, sagt er.

Der Schweizer Schauspieler Christian Kohlund (74, „Der Zürich-Krimi“) will mehr literarische Lesungen mit Musik machen. Die Musik selbst will er aber anderen überlassen. „Ich war auf der Klosterschule der schlechteste Trompeter in der dritten Stimme“, sagte Kohlund der Deutschen Presse-Agentur dpa. „Ich fand mich toll, aber der Lehrer hat auch mal gesagt, ich solle vielleicht nur so tun, als ob ich spiele.“ Der Trick habe ihm in den 1990er Jahren auch einmal geholfen, als er einen Trompeter gespielt habe. „Ich habe geübt bis zum Umfallen, zwar nicht die Töne, aber die Griffe. Für die Musik hatte ich ein Double.“

Kohlund tourt bereits erfolgreich mit musikalisch untermalten Lesungen, manchmal mit seiner Kollegin aus dem „Zürich-Krimi“, Ina Paule Klink, die singt. „Ich arbeite an einer konzertanten Version des Ein-Mann-Stücks „Im Zweifel für den Angeklagten“ von David W. Rintels“, erzählte Kohlund. Darin geht es um den unerschrockenen Anwalt Clarence Darrow, einen kompromisslosen Verteidiger von Ethos, Recht und Humanität. Das Stück hat Kohlund auch schon in Theatern inszeniert und gespielt.

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